Copetri insolvent: Was hinter dem Aus des Event-Start-ups steckt

Copetri am Ende? Wie ein Business-Event-Startup die Bühne verlässt

Vom Hoffnungsträger zum Insolvenzantrag: Das Aus der Copetri GmbH

Was passiert, wenn große Ideen auf harte Realität treffen?
Noch vor zwei Jahren war Copetri in aller Munde – ein ambitioniertes Start-up, das mit frischen Ideen die Event- und Networking-Szene aufmischen wollte. Die Copetri Convention, ein Aushängeschild für Transformation, Innovation und Zukunftsdenken, lockte Tausende nach Offenbach. Heute herrscht auf der Website gähnende Leere. Keine Speaker, keine Bühne, keine Vision – nur eine nüchterne Mitteilung: Insolvenz angemeldet.

Was ist passiert? Warum ist ein Unternehmen, das so vielversprechend gestartet ist, plötzlich am Ende? Und was bedeutet das für die Eventbranche?

Copetri: Eine Plattform mit großen Ambitionen

2021 gegründet, sollte Copetri mehr sein als nur ein weiteres Eventunternehmen. Die Mission: Menschen und Unternehmen zusammenzubringen – durch Veranstaltungen, Weiterbildung, Inhalte und Networking. Dafür schuf das Team Formate wie die Copetri Convention, die Digicon und die Frankfurt Future Talks.

Besonders die Copetri Convention war ein Magnet: 2023 strömten noch rund 4.000 Besucher und 100 Aussteller nach Offenbach. Wer dort war, erinnert sich an lebendige Diskussionen, inspirierende Keynotes – und ein Gefühl von Aufbruch. Doch hinter den Kulissen begann es zu rumoren.

Wirtschaftliche Realität schlägt Vision

„Wir haben bis zuletzt für Copetri gekämpft“, so Gründer Ralf Hocke in der offiziellen Mitteilung. Es klingt wie ein Abschiedsbrief – ehrlich, erschöpft und doch stolz. Denn trotz aller Leidenschaft konnte das Team der Copetri GmbH den „anspruchsvollen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“ nicht mehr standhalten.

Rückläufige Besucherzahlen, steigende Kosten, fehlende Investoren: Was vielen Veranstaltern derzeit zu schaffen macht, wurde für Copetri zum Stolperstein. Die geplante Großveranstaltung Anfang Juni in Mainz – abgesagt. Die Community, so scheint es, steht plötzlich ohne Zentrum da.

Was bleibt von der Copetri-Idee?

Wird die Plattform verschwinden? Oder gibt es doch noch Hoffnung auf eine Neuauflage? Laut Unternehmen werde geprüft, wie die Idee fortgesetzt werden kann. Vielleicht unter einem neuen Dach. Vielleicht mit neuen Partnern. Sicher ist: Die Community lebt – in den Köpfen, in den Kontakten, in der Idee.

Und vielleicht ist genau das die eigentliche Stärke dieses Projekts gewesen: Menschen zu verbinden, nicht nur bei Events, sondern auch darüber hinaus. Copetri mag gescheitert sein – doch das Netzwerk, das es geschaffen hat, bleibt.

Ende oder Neuanfang?

Die Insolvenz der Copetri GmbH ist ein Weckruf – für die Eventbranche, für Start-ups, für alle, die glauben, dass gute Ideen allein genügen. Sie tun es nicht. Es braucht wirtschaftliches Fundament, Flexibilität – und manchmal auch einfach Glück.

Doch wo etwas endet, beginnt oft auch etwas Neues. Vielleicht nicht als große Convention. Vielleicht als kleines Format, als Podcast, als digitales Netzwerk. Was denkst du? Sollte Copetri eine zweite Chance bekommen?

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