Strandboom in Italien: Warum 2025 ein Rekordjahr wird

Strandboom in Italien: Warum 2025 ein Rekordjahr wird
Studien belegen: Italiens Strände erleben 2025 einen Aufschwung © Presse Online GmbH

Italien erwartet Sommerboom: Warum der Strandurlaub 2025 besonders begehrt ist

Urlaubshunger trifft Sehnsucht nach Sonne

Die Sehnsucht nach Meer, Sonne und italienischer Leichtigkeit ist größer denn je und sie schlägt sich in Zahlen nieder. 2025 wird zum Rekordjahr für den italienischen Strandtourismus. Neue Studien zeigen: Noch nie zuvor zog es so viele Urlauber an die Küsten des Landes. Besonders die Deutschen kehren Italien als Urlaubsdestination nicht den Rücken im Gegenteil: Sie führen das Ranking der internationalen Gäste erneut an.

Urlaubstrend 2025: Italien bleibt Sehnsuchtsziel Nummer eins

Italien ist zurück oder besser gesagt: nie weg gewesen. Laut einer aktuellen Studie des italienischen Tourismusministeriums und des Zentrums für Tourismusforschung in Florenz, werden diesen Sommer 20,7 Millionen Ankünfte und 110,1 Millionen Übernachtungen an Italiens Stränden erwartet. Das bedeutet ein Plus von 2 Prozent bei Ankünften und 1,1 Prozent bei Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr.

Was steckt hinter diesem Trend? Ganz klar: Die Kombination aus authentischer Küche, türkisblauen Buchten, mediterraner Gelassenheit und einer konstant guten Infrastruktur zieht jedes Jahr Millionen Menschen magisch an.

Deutsche Urlauber führen das Feld an

Besonders stark vertreten: Gäste aus Deutschland. Mit einem Anteil von 30 Prozent stellen sie die mit Abstand größte ausländische Besuchergruppe dar. Dahinter folgen Reisende aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. Viele Deutsche setzen dabei auf Altbewährtes: Obere Adria, Sardinien oder Elba zählen zu den Favoriten.

Strandregionen im Vergleich: Wo es 2025 besonders boomt

Nicht alle Küsten profitieren im gleichen Maße vom touristischen Aufschwung:

  • Südliches Tyrrhenisches Meer & Inseln (Sardinien, Elba, Sizilien): +2,5 % (11,5 Mio. Übernachtungen)

  • Obere Adria: +1,4 % (23,9 Mio. Übernachtungen)

  • Oberes Tyrrhenisches Meer: +1 % (31,4 Mio. Übernachtungen)

  • Südliche Adria-Region: +0,7 % (43,2 Mio. Übernachtungen)

Besonders dynamisch entwickelt sich die Nachfrage auf den Inseln sie gelten als Rückzugsorte mit dem gewissen Extra: Exklusivität, Naturerlebnis und authentisches Lebensgefühl.

Italiener entdecken ihre Strände selbst wieder

Auch im Inland erfreut sich Strandurlaub großer Beliebtheit: 56,8 Prozent der Übernachtungen werden von Italienerinnen und Italienern selbst gebucht. Das zeigt: Auch die eigene Bevölkerung zieht es zunehmend an die heimischen Küsten vielleicht als Reaktion auf teurere Auslandsreisen oder ein neues Bewusstsein für lokale Schätze.

Ein Milliardenmarkt mit Schattenseiten

Mit einem Umsatz von 22 Milliarden Euro im Jahr 2024 gehört der Strandtourismus zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes. Doch trotz des aktuellen Booms warnt die Studie: 77 Prozent aller Übernachtungen finden in nur vier Monaten statt.

Das bedeutet eine extreme Saisonalität, die langfristig problematisch sein könnte sowohl für Beschäftigte als auch für Umwelt und Infrastruktur. Die Expertinnen und Experten fordern deshalb gezielte Investitionen in ganzjährig attraktive Angebote sowie eine nachhaltige Organisation des Tourismus.

Der Sommer 2025 wird heiß aber was kommt danach?

Italien steht vor einem Rekordsommer. Doch hinter den glänzenden Zahlen steckt auch die Herausforderung, die Strände und Regionen ganzjährig lebensfähig und attraktiv zu gestalten. Wer jetzt schon seinen Platz am Mittelmeer sichern will, sollte früh buchen denn der Run hat längst begonnen.

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Verwendete Quellen
  • ansa.it: