Trump: USA zerstören Irans Atomanlagen

Trump bestätigt Angriff auf Irans Atomanlagen B-2-Bomber im Einsatz
Wenn rote Linien fallen
Es ist ein Angriff, der die Welt in Alarmbereitschaft versetzt: In der Nacht zum Sonntag bombardieren US-Bomber drei iranische Atomanlagen. US-Präsident Donald Trump spricht von einem „vollständigen Erfolg“. Doch was bedeutet dieser Schritt für den ohnehin angespannten Nahen Osten?
Bunkerbrecher im Einsatz: Die Ziele der USA
Die Atomanlagen in Fordo, Isfahan und Natans gelten als Herzstücke des iranischen Atomprogramms. Besonders Fordo tief in einen Berghang bei Qom gebaut ist mit herkömmlichen Waffen kaum angreifbar. Doch das US-Militär setzt auf seine B-2-Bomber mit bunkerbrechender Munition. Laut Trump wurde eine „volle Bombenladung“ auf die Ziele abgeworfen.
Ein Insider berichtete der Nachrichtenagentur Reuters, dass sechs bunkerbrechende Bomben zum Einsatz kamen möglicherweise GBU-57 „Massive Ordnance Penetrator“. Diese Bombe ist darauf ausgelegt, unterirdische Ziele zu zerstören.
Politische Reaktionen: Applaus aus dem republikanischen Lager
Die ersten politischen Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Der republikanische Mehrheitsführer John Thune und Senator Lindsey Graham lobten die Operation als „richtig und notwendig“. Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sprach von einem „kalkulierten Signal“ an den Iran aber auch an US-Verbündete weltweit.
Iran: Warnung, Evakuierung und Gegenreaktion?
Iranische Medien bestätigten die Angriffe, wiesen aber darauf hin, dass die betroffenen Anlagen bereits vor einiger Zeit evakuiert worden seien. Der staatliche Sender IRIB sprach von einem „absehbaren Angriff“. Doch die strategische Lage ist prekär: Teheran hatte mehrfach gewarnt, dass US-Militärstützpunkte im Fall einer direkten Beteiligung zur Zielscheibe würden.
Einwohner der Stadt Qom berichteten von lauten Explosionen in der Nähe. Fordo liegt nur wenige Kilometer entfernt.
Der Kontext: Zwischen Israel, Iran und der Eskalation
Der Angriff erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Gewalt zwischen Israel und dem Iran. Beide Länder beschossen sich zuletzt fast täglich, mit Dutzenden Toten auf beiden Seiten. Während Israel Irans Atomprogramm als Bedrohung sieht, betont Teheran weiterhin dessen friedlichen Zweck.
Trump selbst stellte in einer Pressekonferenz klar: „Wer keinen Frieden will, bekommt Krieg.“ Der Präsident sieht seine Mission darin, „den Iran zum Einlenken zu zwingen“.
Frieden mit Gewalt erzwingen?
Der Angriff der USA auf Irans Atomanlagen markiert eine neue Eskalationsstufe im Nahen Osten. Noch gibt es kein offizielles iranisches Gegenschlagsszenario doch die Lage bleibt hochexplosiv. Ist dieser Angriff der Beginn eines Flächenbrands oder der letzte Warnschuss?
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- Nachrichtenagentur Reuters
- cnn.com