Die Auswahl der Standorte ist von strategischer Bedeutung, wobei bereits vorhandene Kraftwerksstandorte bevorzugt werden. Potenzielle Standorte wie Voerde am Niederrhein, Hamm in Westfalen oder das Gersteinwerk in Werne werden sorgfältig geprüft. Valerius betonte jedoch, dass auch im Süden Deutschlands potenziell geeignete Standorte in Betracht gezogen werden. Diese gezielte Standortwahl ermöglicht es RWE, die Infrastruktur optimal zu nutzen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Das ehrgeizige Ziel des Unternehmens ist es, bis 2030 wasserstofffähige Gaskraftwerke in Deutschland mit einer Gesamtkapazität von drei Gigawatt zu errichten. Dies entspricht mehreren großangelegten Anlagen, die einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende des Landes leisten könnten. Valerius betonte, dass die Planungen für diese wegweisenden Projekte bereits weit fortgeschritten seien. Dennoch mangelt es dem Unternehmen an Klarheit darüber, wie die von der Bundesregierung geplanten Ausschreibungen für die Kraftwerksprojekte gestaltet sein werden.
Valerius unterstreicht die Bedeutung einer klaren politischen Vorgabe, um die ambitionierten Pläne von RWE in die Tat umzusetzen. Er betont, dass das Unternehmen bereit ist, seinen Beitrag zur Energiewende zu leisten, jedoch auf klare politische Leitlinien angewiesen ist, um seine Strategie erfolgreich umzusetzen. In diesem Sinne liegt nun der Ball im Feld der Politik, um die Weichen für eine zukunftsweisende Energieversorgung Deutschlands zu stellen.
Diese bahnbrechenden Pläne von RWE signalisieren einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieversorgung. Durch die Integration von Wasserstofftechnologie in Gaskraftwerke könnte Deutschland einen großen Schritt in Richtung Dekarbonisierung des Energiesektors machen und seine Position als Vorreiter im Bereich erneuerbarer Energien weiter stärken.