Köln. Serap Güler, die Kölner CDU-Politikerin und Bundestagsabgeordnete, hat in einer jüngsten Erklärung die Ausdrücke über den Islam im Rahmen des Entwurfs für das neue CDU-Grundsatzprogramm unterstützt. Güler, die als stellvertretende Vorsitzende der Programmkommission tätig ist, betonte gegenüber der Kölnischen Rundschau die Anerkennung verschiedener Ausprägungen des Islams durch die CDU, wobei klar gegen jene Formen Position bezogen wird, die nicht mit den grundlegenden deutschen Werten übereinstimmen.
Im besagten Entwurf des Grundsatzprogramms wird klargestellt: „Ein Islam, der unsere Werte nicht teilt und unsere freiheitliche demokratische Grundordnung ablehnt, gehört nicht zu Deutschland.“ Güler erläuterte, dass es wichtig sei, zunächst zu betonen, dass Muslime integraler Bestandteil der deutschen Gesellschaft seien und viele von ihnen in Deutschland eine neue Heimat gefunden hätten. Erst nach dieser Feststellung folge der kontrovers diskutierte Satz, der verdeutlichen soll, dass es unterschiedliche Interpretationen des Islams gibt, einschließlich des politischen Islams und des wahhabitischen Islams. Letzterer, so Güler, stehe im Widerspruch zu ihrem Verständnis als muslimische Frau und dem Islam, mit dem sie aufgewachsen ist.
Darüber hinaus räumte Güler ein, dass es auch unter Christen „Problemfelder“ gebe, jedoch seien diese im Vergleich zu den muslimischen Gemeinschaften weniger sichtbar. Sie verwies auf die Reaktionen in Berlin-Neukölln nach dem Massaker am 7. Oktober, die zeigen würden, dass diese Problematiken innerhalb der muslimischen Gemeinschaften stärker wahrgenommen werden. Güler betonte die Notwendigkeit einer ehrlichen Auseinandersetzung innerhalb der muslimischen Gemeinschaften, um die Integration und das Zusammenleben in Deutschland zu fördern.