Hamas setzt Geiselfreilassungen aus

Gazastreifen: Waffenruhe in Gefahr – Hamas stoppt Freilassung israelischer Geiseln
Drohender Bruch der Waffenruhe – Israel und Hamas beschuldigen sich gegenseitig
Die Waffenruhe im Gazastreifen steht auf der Kippe. Die Terrororganisation Hamas hat die Freilassung weiterer israelischer Geiseln ausgesetzt und wirft Israel vor, gegen die Vereinbarungen zu verstoßen. Die israelische Regierung hingegen fordert die Einhaltung der Abmachungen. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat das Sicherheitskabinett einberufen, um die aktuelle Lage zu bewerten. Gleichzeitig ordnete Verteidigungsminister Israel Katz die höchste Alarmstufe für das Militär an.
Hamas: „Israel behindert die Rückkehr vertriebener Palästinenser“
Laut Abu Ubaida, dem Sprecher der Al-Qassam-Brigaden, verzögere Israel die Rückkehr vertriebener Palästinenser in den nördlichen Gazastreifen und verhindere die Einfuhr von Hilfsgütern. Dies verstoße laut Hamas gegen die Waffenstillstandsvereinbarungen. Israel weist diese Vorwürfe zurück.
Gespräche über Waffenruhe vorerst gestoppt
Auch Ägypten, das als Vermittler fungiert, hat die Gespräche über die Waffenruhe gestoppt. Laut ägyptischen Sicherheitskreisen werde erst weiterverhandelt, wenn die USA ihre Position zu den getroffenen Vereinbarungen klarstellen. Die Unsicherheit wurde verstärkt, nachdem Donald Trump in einem Interview mit Fox News vorschlug, die Palästinenser könnten in Ägypten oder Jordanien umgesiedelt werden – ein Vorschlag, den beide Länder entschieden ablehnen.
Keine weitere Freilassung von Geiseln
Die Hamas kündigte an, keine weiteren Geiseln freizulassen, bis Israel „nachgibt“. Dabei war für den kommenden Samstag ein weiterer Austausch von Geiseln und Gefangenen geplant. Bisher wurden 21 von 33 Geiseln freigelassen, darunter auch fünf thailändische Staatsbürger. Israel hingegen hat Hunderte palästinensische Häftlinge im Gegenzug entlassen.
Zweite Phase der Waffenruhe wackelt
Seit vergangener Woche laufen Verhandlungen über eine zweite Phase des Waffenstillstands. Ziel ist es, alle verbleibenden Geiseln zu befreien und einen vollständigen Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen zu verhandeln. Doch die Gespräche stagnieren: Ein israelischer Unterhändler kehrte aus Katar zurück, ohne dass Gründe genannt wurden. Ein palästinensischer Insider deutete an, dass gegenseitiges Misstrauen die Fortschritte blockiere.
Angehörige fordern internationale Unterstützung
Während sich die diplomatische Lage weiter zuspitzt, drängt das israelische Forum der Angehörigen auf eine rasche Umsetzung des Abkommens. Die Organisation ruft die internationalen Vermittler dazu auf, sich für die Rückkehr der Geiseln einzusetzen. Laut israelischen Angaben sind 35 der noch 76 verschleppten Geiseln bereits verstorben.
Eskalation oder neue Verhandlungen?
Die angespannte Lage im Gazastreifen lässt wenig Spielraum für diplomatische Lösungen. Während Israel auf die Einhaltung der Waffenruhe pocht, setzt die Hamas auf Druck und verweigert weitere Freilassungen. Entscheidend wird sein, ob internationale Vermittler – allen voran die USA und Ägypten – eine neue Verhandlungsbasis schaffen können, bevor der fragile Frieden endgültig scheitert.
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- Nachrichtenagenturen APA