USA: Eskalation im Oval Office: Ein diplomatisches Desaster

USA: Eskalation im Oval Office: Ein diplomatisches Desaster
US-Präsident Donald Trump (Mitte r) trifft den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (Mitte l) im Beisein von US-Außenminister Marco Rubio (r) und US-Vizepräsident JD Vance (2.v.r) im Oval Office des Weißen Hauses © Mystyslav Chernov

Donald Trump, J. D. Vance und Wolodymyr Selenskyj: Das volle Wortgefecht im Weißen Haus

Washington. Bei einem Treffen im Weißen Haus kam es zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem beispiellosen Eklat. Vizepräsident J. D. Vance spielte ebenfalls eine zentrale Rolle in der hitzigen Auseinandersetzung, die vor laufenden Kameras eskalierte. Nach dem heftigen Wortwechsel wurde die geplante Pressekonferenz abgesagt, und Selenskyj verließ das Weiße Haus vorzeitig.

Hier das komplette Transkript des Wortgefechts.

Trump: Diplomatie mit Putin oder Eskalation?

TRUMP: „Wenn ich mich nicht mit beiden abstimmen würde, gäbe es nie ein Abkommen. Erwarten Sie von mir, dass ich wirklich schreckliche Dinge über Putin sage und dann zu ihm gehe und sage: ‚Hallo Wladimir, wie sieht es mit dem Abkommen aus?‘ So funktioniert das nicht. Ich bin auf niemanden festgelegt – nur auf die Vereinigten Staaten von Amerika und das Wohl der Welt.“

Er zeigt auf Selenskyj: „Er hegt einen enormen Hass auf Putin, und das verstehe ich, aber es ist schwierig, auf dieser Basis ein Abkommen zu schließen.“

Vance: Bidens Strategie ist gescheitert

VANCE: „Vier Jahre lang hatten die USA einen Präsidenten (Biden), der auf Pressekonferenzen hart über Putin sprach. Dann marschierte Putin in die Ukraine ein und zerstörte einen bedeutenden Teil des Landes. Der Weg zu Frieden führt über Diplomatie.“

Selenskyj: „Putin hat uns jahrelang täuschen können“

SELENSKYJ: „Er hat unsere Gebiete besetzt, Menschen getötet. 2014 unter Obama, dann unter Trump, dann unter Biden. Niemand hat ihn gestoppt. Wir haben mit ihm einen Waffenstillstand unterzeichnet, aber er hat ihn gebrochen. Welche Art von Diplomatie meinen Sie, J. D.?“

Vance greift Selenskyj direkt an

VANCE: „Herr Präsident, bei allem Respekt: Ich finde es respektlos, dass Sie ins Oval Office kommen und versuchen, diesen Konflikt in den US-Medien auszutragen. Sie sollten Trump danken, dass er versucht, diesen Krieg zu beenden.“

SELENSKYJ: „Waren Sie überhaupt in der Ukraine?“

VANCE: „Ich habe Berichte gesehen. Sie nehmen Menschen auf Propagandatouren mit. Stimmen Sie mir nicht zu, dass Sie Probleme hatten, Soldaten für Ihr Militär zu rekrutieren?“

SELENSKYJ: „Jeder hat Probleme.“

TRUMP: „Sagen Sie uns nicht, was wir fühlen werden. Wir versuchen, ein Problem zu lösen.“

Trump: „Sie haben keine Karten in der Hand“

TRUMP: „Sie haben keine starken Karten. Sie haben sich in eine schlechte Position gebracht. Mit uns haben Sie eine Chance, ohne uns nicht. Sie sollten dankbarer sein.“

SELENSKYJ: „Wir bleiben stark.“

TRUMP: „Nicht ohne unsere Waffen. Obama hat Ihnen nur Bettlaken gegeben. Ich habe Ihnen Javelins geliefert. Sie sollten dankbarer sein.“

Der Eklat eskaliert weiter

REPORTERIN: „Was passiert, wenn Russland den Waffenstillstand bricht?“

TRUMP: „Nun, was wäre, wenn Ihnen jetzt eine Bombe auf den Kopf fallen würde? Putin hat Biden nicht respektiert. Mich respektiert er.“

Schlusswort: Trump zieht eine rote Linie

TRUMP: „Sie werden ein Abkommen schließen, oder wir sind raus. Dann werden Sie es alleine austragen. Und das wird nicht schön.“

SELENSKYJ: „Wir sind dankbar.“

TRUMP: „Nicht genug.“

Die Debatte endete abrupt. Das Weiße Haus verweigerte im Anschluss eine Stellungnahme. Welche Konsequenzen dieser Wortwechsel auf die Ukraine-Politik der USA haben wird, bleibt abzuwarten.

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Was halten Sie von diesem beispiellosen Wortgefecht? Sollte die US-Regierung ihre Unterstützung für die Ukraine überdenken oder an ihrer bisherigen Linie festhalten? Schreiben Sie Ihre Meinung in die Kommentare und teilen Sie diesen Artikel, um die Debatte weiter anzuregen!

Verwendete Quellen
  • forbes.com

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