Abschied von Papst Franziskus: Ein Moment für die Ewigkeit

Abschied von Papst Franziskus: Ein Moment für die Ewigkeit
Systembild: Papst Franziskus wird in Basilika Santa Maria Maggiore bestattet © Presse Online GmbH

Letzte Ehre für Papst Franziskus: Ablauf, Gäste und besondere Momente der Trauerfeier in Rom

Rom. Die Welt hält den Atem an. Wenn am Samstagmorgen um Punkt 10 Uhr das feierliche Requiem für Papst Franziskus auf dem Petersplatz beginnt, blickt die gesamte Menschheit nach Rom. Die Sonne wird langsam über den Säulen des Petersdoms aufsteigen – ein Bild, das sich tief ins kollektive Gedächtnis brennen dürfte.

Die Trauerfeier für den verstorbenen Pontifex, organisiert mit höchster Präzision und tiefem Respekt, wird ein weltweites Großereignis: Delegationen aus über 130 Staaten, hunderttausende Trauergäste und Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen – die ganze Welt verabschiedet einen der prägenden Kirchenführer unserer Zeit.

Wer ist dabei? Ein Treffen der Weltmächtigen

Wie Dr. Nino Galetti, Vatikan-Experte und Kenner kirchlicher Zeremonien, erläutert, erwartet der Vatikan eine wahre Völkerwanderung der Staats- und Regierungschefs: Unter anderem US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reisen an. Auch Prinz William vertritt das britische Königshaus.

Doch nicht nur weltliche Spitzenvertreter finden ihren Platz: Rechts vom Altar nehmen sie Platz, während links Geistliche aus aller Welt – über 200 Kardinäle, Bischöfe und Vertreter anderer Glaubensgemeinschaften – gemeinsam Abschied nehmen. Ein Bild der Einheit in einer zerrissenen Welt.

Der Ablauf der Trauerfeier: Rituale voller Symbolkraft

Pünktlich um 10 Uhr wird der Sarg von Papst Franziskus aus dem Petersdom hinausgetragen und vor dem Altar aufgebahrt. Der 91-jährige Kardinal Giovanni Battista Re wird das Requiem leiten – ein Gottesdienst voller Andacht, der etwa zwei Stunden dauern soll.

Haben Sie sich jemals gefragt, wie ein solch historisches Ereignis abläuft? Nach der Eucharistie, der Erinnerung an das letzte Abendmahl, folgt die „Ultima Commendatio“ – die feierliche Aussegnung – und schließlich die „Valedictio“, die endgültige Verabschiedung. Jeder Moment trägt Jahrhunderte alte Bedeutungen in sich, jede Geste spricht eine stille, universelle Sprache der Trauer und des Glaubens.

Die letzte Reise: Ein bewegender Weg durch Rom

Doch damit endet die Zeremonie nicht. Nach dem Gottesdienst wird Papst Franziskus auf einer etwa sechs Kilometer langen Strecke durch die Straßen Roms zu seiner letzten Ruhestätte gebracht: der Basilika Santa Maria Maggiore – seiner Lieblingskirche.

Eine Prozession, die an eine Pilgerfahrt erinnert: Menschen aus aller Welt werden die Route säumen, die sich wie ein stilles, menschliches Band durch die Ewige Stadt zieht. Wagen begleiten den Sarg – unter ihnen Kardinäle und Angehörige, die in einer bewegenden Geste dem Pontifex auf seinem letzten Weg folgen.

Eine kleine Überraschung sorgt dabei für besondere emotionale Tiefe: Auf eigenen Wunsch werden Obdachlose den Sarg an der Basilika entgegennehmen und in die Kirche bringen – ein letztes Zeichen von Papst Franziskus‘ Demut und gelebter Nächstenliebe.

Die Beisetzung: Ein stiller Abschied im kleinen Kreis

In der Basilika Santa Maria Maggiore angekommen, wird der Sarg in einer vorbereiteten Wandnische beigesetzt. Die letzte Zeremonie findet nur im engsten Kreis statt, fernab des öffentlichen Trubels. Nach einem abschließenden Gebet wird das Grab geschlossen – die Grabplatte wird aufgesetzt, die letzte Ruhe findet ihren Ort.

Und vielleicht – so könnte man hoffen – wird in diesem Moment ein Funken von Frieden über die Stadt Rom und die ganze Welt ziehen.

Ein Abschied, der Geschichte schreibt

Die Beerdigung von Papst Franziskus wird mehr sein als ein kirchliches Ritual – sie wird ein globales Symbol der Hoffnung, der Einheit und der Menschlichkeit. Ob gläubig oder nicht: Wer diese Zeremonie miterlebt, wird Zeuge eines einzigartigen Moments der Weltgeschichte.

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Verwendete Quellen

  • Vatican News
  • Eigene Recherche

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