Wiesn-Vorteil für Münchner: Mehr Plätze, weniger Gedränge!
Mehr Platz fürs Bier, weniger Stress für Münchner
Frühmorgens aufstehen, Dirndl oder Lederhose zurechtrücken und dann im Spurt zur Festzelt-Tür – so sieht für viele das typische Wiesn-Erlebnis aus. Doch dieses Jahr wird’s für Münchnerinnen und Münchner deutlich entspannter: Die Stadt München stockt das sogenannte „München-Kontingent“ um satte 100.000 Plätze auf.
Was das bedeutet? Mehr freie Plätze für Einheimische, auch am Abend – ganz ohne Mindestverzehr. Der Andrang bleibt, doch der Stress sinkt.
Was genau ändert sich am Reservierungssystem?
Bislang konnten Münchner Plätze nur für Reservierungen vor 15 Uhr ohne Verzehrzwang buchen. Jetzt wird’s fairer:
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Zusätzliche 10 Prozent der Plätze in den Zelten an Wochenenden und Feiertagen ab 15 Uhr
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Keine Pflicht zum Kauf von Verzehrgutscheinen
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Buchung direkt über die Webseiten der jeweiligen Wirte, mit Adresse als Nachweis
Münchens Wirtschaftsreferent und Wiesnchef Christian Scharpf (SPD) spricht von einem echten Fortschritt: „Wir schaffen ein besseres Gleichgewicht zwischen Einheimischen und Touristen.“
Wirte jubeln: Gesunder Gästewechsel am Nachmittag
Für die Festzeltbetreiber ist das neue Modell ein Gewinn. Christian Schottenhamel, Sprecher der Wirte, freut sich:
„Die Nachmittags-Reservierungen ermöglichen einen gesunden Gästewechsel. Das bringt frische Stimmung und neue Gesichter ins Zelt.“
Auch aus der Politik gibt’s Applaus: Anja Berger (Grüne) lobt den Schritt als familienfreundlich, CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl spricht von mehr Gemütlichkeit und besserer Erschwinglichkeit.
Kein Herz für den Herzkasperl
Hinter verschlossenen Türen fiel zudem eine Entscheidung mit Wiesn-Drama-Potenzial: Das Musikantenzelt auf der Oidn Wiesn geht erneut an das Zelt Boandlkramerei der Familie Schöniger.
Beppi Bachmaier und sein Herzkasperlzelt schauen wieder in die Röhre. Für Fans der kultigen Kasperl-Figur eine herbe Enttäuschung – vielleicht ein Fall fürs nächste Jahr?
Neu auf der Wiesn: Regenponchos mit Logo
Ein weiteres Novum sorgt bei Wetterumschwüngen für trockene Freude: Offiziell gebrandete Oktoberfest-Regenponchos werden künftig verkauft.
Der Hintergrund: Wegen der strengen Regelungen zu Taschenformaten verzichten viele Gäste auf Schirme. Scharpf dazu trocken:
„Die Leute brauchen Schutz – aber handlich bitte.“
Lokale dürfen feiern – mit mehr Platz und weniger Zwang
Ob Familie, Stammgäste oder spontane Feierlustige: Die neue Regelung bringt mehr Leichtigkeit für Münchnerinnen und Münchner. Während Touristen um die besten Plätze kämpfen, dürfen sich Einheimische auf neue Vorteile freuen – und ganz entspannt auf ihr Bier anstoßen.
🥨 Dein Oktoberfest-Tipp
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