Demos in ganz Deutschland gegen die Lockdown-Politik
Deutschlands Proteste gegen Corona-Politik
Viele tausende Menschen haben am Samstag in Deutschland gegen ein Jahr Lockdown-Politik, Schulschließungen, Isolation und Pleiten demonstriert.
In Dresden versammelten sich trotz Verbots der „Querdenker“-Demo Hunderte Kritiker. In Hannover waren es etwa 800, in Berlin bis zu 1.000 und in Düsseldorf rund 2.000 Menschen sowie ein Wohnmobil-Korso. In München wurde eine Demo mit mehreren Tausend Menschen aufgelöst.
In Stuttgart demonstrierten Hunderte unter dem Motto „Es reicht“ gegen ein Jahr Lockdown-Politik, Schulschließungen, Isolation und Pleiten.
Hannover: Weniger Teilnehmer als angemeldet
Knapp 800 Menschen demonstrierten nach Angaben der Polizei auch in Hannover gegen die Corona-Politik. Damit kamen deutlich weniger als die angemeldeten 1.500 Teilnehmer. Die Demonstrantinnen und Demonstranten folgten ebenfalls dem Aufruf der Bewegung „Es reicht“.
Nach einer ersten Einschätzung blieb die Veranstaltung weitgehend friedlich. Mehrfach kontrollierten Polizisten die Einhaltung der Maskenpflicht und ahndeten Verstöße. Zu einer Gegen-Demonstration kamen der Polizei zufolge rund 40 Frauen und Männer.
München: Polizei löst Demo auf
Polonaise am Marienplatz und bislang keinerlei Eingreifen der @PolizeiMuenchen #muc1303 #muc1303 pic.twitter.com/exTcp89gkc
— ENDSTATION RECHTS.Bayern (@ER_Bayern) March 13, 2021
Dresden: Teilnehmer teils breit zu Gewalt
Trotz Verbots waren mehrere hundert Menschen durch die sächsische Landeshauptstadt gezogen. Polizeibeamte hätten Teilnehmer wegen Verstoßes gegen die geltenden Corona-Auflagen gestoppt, dabei sei es auch zu tätlichen Angriffen und Widerstand gegen Beamte gekommen, so ein Polizeisprecher.
https://twitter.com/nbardEff/status/1370759021788082176
Stuttgart: Fußgängerin tritt Polizisten
Hunderte Menschen kamen auch in Stuttgart zusammen, um gegen ein Jahr Lockdown-Politik, Schulschließungen, Isolation und Pleiten zu demonstriert. Aus Kreisen im Umfeld der Kundgebung war von bis zu 1500 Teilnehmern die Rede. Ein Polizeisprecher wollte lediglich eine Zahl von „weit über den ursprünglich angemeldeten 750 Teilnehmern“ bestätigen. Nachdem der Veranstalter die Versammlung für beendet erklärt habe, hätten sich die Protestierenden in verschiedenen Aufzüge geteilt.
Dabei kam es vereinzelt zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei. Ein Beamter sei von einer mitlaufenden Fußgängerin getreten worden, an anderer Stelle hätten Beamte Pfefferspray eingesetzt. Ein Fernsehteam des Südwestrundfunk (SWR) ist nach dem Ende der Demo angegriffen worden. Wie ein Sprecher der Polizei am Abend sagte, ist das Team mit einem Gegenstand beworfen worden.
Aufgerufen zu der bundesweiten Aktion in 16 Städten hatte die Initiative „Menschen wie du und ich“. und “ Es reicht!“
DPA/SWR/PSM, Foto: Demo Berlin © PSM.Media