13.350 Menschen fliehen aus Berg-Karabach nach Armenien

Über 13.350 Flüchtlinge aus Berg-Karabach in Armenien angekommen
Nach dem Sieg Aserbaidschans über die pro-armenischen Kräfte flohen Tausende von Menschen aus der umstrittenen Region Berg-Karabach nach Armenien. Die armenische Regierung gab bekannt, dass bisher insgesamt 13.350 Flüchtlinge aus der Kaukasus-Region in Armenien angekommen seien. Allen Obdachlosen stellt die Regierung Unterkünfte zur Verfügung, und die Registrierung der Flüchtlinge wird fortgesetzt.
Vor einer Woche begann Aserbaidschan eine umfassende militärische Operation in Berg-Karabach. Schon einen Tag danach sahen sich die pro-armenischen Kräfte in Berg-Karabach gezwungen, eine Vereinbarung über einen Waffenstillstand zu akzeptieren. Berg-Karabach ist völkerrechtlich ein Teil von Aserbaidschan, jedoch besteht die Bevölkerung in diesem Gebiet größtenteils aus Armeniern. Seit langem kämpfen Aserbaidschan und Armenien um die Kontrolle über dieses Gebiet.
Treibstofflager explodiert: 20 Menschen getötet
Am vergangenen Montag kam es schließlich zu einer Explosion in einem Treibstofflager in der Region. Laut Angaben von Separatisten, die pro-armenisch ausgerichtet sind, wurden bei dem Vorfall mindestens 20 Personen getötet. Die örtlichen Behörden hatten zudem berichtet, dass es am Montag mehr als 200 Verletzte gegeben habe.
APA/PSM.Media- Nachrichtenagentur, Foto: Berg-Karabach © Screenshot