Stellantis ruft 141.700 Diesel wegen Motorschaden zurück

Stellantis-Rückruf 2025: 141.700 Diesel-Fahrzeuge wegen Motorschaden-Gefahr betroffen
Ein gefährliches Geräusch und ein teures Versäumnis
Ein leises Rasseln unter der Motorhaube kann harmlos sein oder der Anfang vom Ende. Für über 140.000 Fahrzeughalter in Deutschland könnte es der Auftakt zu einem kapitalen Motorschaden sein. Der Autokonzern Stellantis reagiert nun auf ein altbekanntes Problem mit einem großangelegten Rückruf und Sonderkulanzprogramm. Doch wer zu spät reagiert oder die falsche Werkstatt wählt, bleibt auf den Kosten sitzen.
Was steckt hinter dem Stellantis-Rückruf 2025?
141.700 Fahrzeuge, darunter Modelle von Peugeot, Citroën, Opel/Vauxhall, DS Automobiles und Fiat, müssen zurück in die Werkstatt. Der Grund: Die Nockenwellenkette des beliebten 1.5-BlueHDi-Dieselmotors, der zwischen Oktober 2017 und Januar 2023 verbaut wurde, kann frühzeitig verschleißen mit gravierenden Folgen.
Ein Riss der Kette kann zu einem kompletten Motorschaden führen. Erste Anzeichen sind oft ungewöhnliche Geräusche aus dem Motorraum doch wer sie ignoriert, riskiert viel.
Sonderkulanz nur bei Konzernwerkstätten freie Werkstätten ausgeschlossen
Die gute Nachricht: Stellantis übernimmt alle Kosten vom Material bis zur Arbeitszeit. Auch die Motorgarantie wird auf bis zu zehn Jahre oder 240.000 Kilometer verlängert, wenn die Wartung regelmäßig und nach Vorschrift durchgeführt wurde.
Aber: Diese Sonderkulanz gilt ausschließlich in autorisierten Werkstätten des Konzerns. Wer bereits repariert hat – aber nicht bei einer solchen Werkstatt hat keinen Anspruch auf Rückerstattung.
Bereits erfolgte Reparaturen zwischen dem 1. Januar 2023 und dem 30. Juni 2025 können rückwirkend geltend gemacht werden per Antrag über die jeweilige Markenwebseite.
Wie wird informiert? Und was sollten Halter jetzt tun?
Der Rückruf erfolgt gestaffelt, zunächst bei älteren Modellen. Ab Mitte Juli 2025 werden betroffene Halter per Post oder E-Mail kontaktiert. Die zentrale Frage: Reagieren oder riskieren?
Denn wer den Austausch verweigert oder verzögert, handelt auf eigenes Risiko auch gegenüber der Versicherung.
So prüfen Sie, ob Ihr Auto betroffen ist
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Prüfen Sie die Fahrgestellnummer (FIN) auf der Website Ihres Herstellers (z. B. Peugeot, Opel, Fiat etc.)
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Achten Sie auf ungewöhnliche Motorgeräusche
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Vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin in einer Vertragswerkstatt
Kulanz ja aber nur, wenn Sie schnell und richtig handeln
Der Fall Stellantis zeigt: Auch bekannte technische Mängel bleiben oft jahrelang ungelöst. Jetzt ist die Chance, sich die Reparaturkosten und eine langfristige Garantie zu sichern aber nur bei proaktivem Handeln und mit dem Gang zur richtigen Werkstatt.
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- media.stellantis.com