Bundespolizei meldet rückläufige illegale Grenzübertritte

Rückläufige illegale Grenzübertritte: Sicherheitsbehörden verzeichnen im Dezember nur noch rund 7000 Fälle
Osnabrück. Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtete unter Berufung auf Zahlen der Sicherheitsbehörden, dass die Bundespolizei immer weniger illegale Grenzübertritte verzeichnet. Im Gesamtjahr 2023 wurden 127.089 Menschen von Beamten der Bundespolizei aufgegriffen, die zuvor illegal nach Deutschland eingereist waren. Dies stellt im Vergleich zum Jahr 2022 zwar immer noch eine Steigerung von 40 Prozent dar, da damals etwa 91.000 Fälle verzeichnet wurden. Allerdings brach die Zahl der illegalen Einreisen gegen Ende des letzten Jahres innerhalb weniger Wochen um 67 Prozent ein. Im September wurden noch 21.375 illegal Eingereiste registriert, während es im November 7851 und im Dezember nur 7037 waren.
Eine mögliche Ursache für diesen Rückgang könnten die stationären Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz sein, die im Herbst eingerichtet wurden. Im gesamten Jahr 2023 verzeichnete die Bundespolizei im polnischen Grenzgebiet 32.790 illegale Einreisen, was 25 Prozent der Gesamtfälle entspricht. Allerdings sank diese Zahl von September bis Dezember von 7162 auf 747. Auch in anderen Grenzregionen wurde im selben Zeitraum ein Rückgang der festgestellten Übertritte verzeichnet. An der Grenze zur Schweiz wurden gut 50 Prozent weniger illegale Übertritte mit 1420 Fällen festgestellt. Im tschechischen Grenzgebiet wurden im September noch 3305 Übertritte registriert, während es im Dezember nur noch 709 waren, was einem Rückgang von fast 80 Prozent entspricht. Auch an der Grenze zu Österreich, wo bereits seit 2015 kontrolliert wird, gab es einen Rückgang der illegalen Übertritte. Im Dezember wurden noch 1588 Fälle verzeichnet, verglichen mit 4837 im September, was einem Rückgang von 67 Prozent entspricht.
PSM.Media- Nachrichtenagentur mit NOZ, Foto: Stop: illegale Grenzübertritte © IStock
Kein Wunder, wir haben eben Winter 😉