Philippinen: Vulkan bricht aus – Evakuierungen gestartet

Philippinen: Vulkan bricht aus – Evakuierungen gestartet
Eine Überwachungskamera filmt den Moment des Vulkanausbruchs.

Kanlaon-Vulkan auf den Philippinen ausgebrochen: Behörden leiten Evakuierungen ein

Negros. Am Montag erschütterte eine explosive Eruption des Kanlaon-Vulkans die Insel Negros in den Philippinen. Der Vulkan, einer der aktivsten des Landes, spuckte eine gewaltige Aschewolke in den Himmel und setzte die Behörden in Alarmbereitschaft. Rund 15 Dörfer im Umkreis des Vulkans wurden evakuiert, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Ein Vulkan mit Geschichte

Der Kanlaon, einer der 24 aktiven Vulkane der Philippinen, hat seit 1866 mehr als 40 Ausbrüche verzeichnet. Bereits im September wurden Hunderte Anwohner in Sicherheit gebracht, nachdem der Vulkan große Mengen schädlicher Gase freigesetzt hatte. Mit einer Höhe von 2.465 Metern ist der Kanlaon nicht nur eine geologische Besonderheit, sondern auch eine potenzielle Gefahr für die Menschen auf Negros.

Aktueller Ausbruch: Was geschah?

Nach Angaben des philippinischen Instituts für Vulkanologie und Seismologie stieg die Aschewolke bei der jüngsten Eruption bis zu 4.000 Meter über den Krater auf. Videos zeigen dramatische Bilder: Dichte Rauchwolken verdunkeln den Himmel, während die Evakuierung der Bevölkerung aus Hochlanddörfern unter Hochdruck läuft.

Die Behörden warnen, dass der Magma-Ausbruch erst der Anfang sein könnte. Weitere Eruptionen seien möglich, und die Menschen in der Region sollten auf eine Verlängerung der Warnstufe vorbereitet sein.

Evakuierungsmaßnahmen und Sicherheitslage

Vier Dörfer wurden bereits geräumt, und die Polizei koordiniert die Evakuierungen in weiteren betroffenen Gebieten. Insgesamt sind Tausende Menschen betroffen. Inzwischen schien die vulkanische Aktivität zwar leicht nachzulassen, jedoch bleibt die Situation angespannt.

Die Gefahr für die Region

Vulkanausbrüche wie dieser können verheerende Folgen für die Umwelt und die lokale Wirtschaft haben. Die Landwirtschaft in der Region könnte durch die Ascheablagerungen stark beeinträchtigt werden, während die Gefahr von pyroklastischen Strömen und Ascheregen besteht, die Straßen unpassierbar machen und die Luftqualität erheblich verschlechtern können.

Wissenschaftliche Überwachung und Ausblick

Die Wissenschaftler des Vulkanologie-Instituts überwachen den Vulkan rund um die Uhr. Ziel ist es, Anzeichen für mögliche Folge-Eruptionen frühzeitig zu erkennen und die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen.

Wie Sie helfen können

Internationale Hilfsorganisationen rufen zu Spenden auf, um den Evakuierten Nothilfe zu leisten. Dringend benötigt werden Lebensmittel, Wasser und Schutzmasken gegen die Asche. Jeder Beitrag zählt und hilft den Betroffenen, diese Krise zu überstehen.

 

PSM.Mediengrippe mit AFP, Foto: Systembild: Kanlaon-Vulkan © IStock