Heathrow im Ausnahmezustand: Sturm legt Reisen lahm

Schwerer Sturm bringt Reiseverkehr in Großbritannien zum Erliegen
Auswirkungen auf Flüge: Heathrow im Ausnahmezustand
London. Ein schwerer Sturm hat das Vereinigte Königreich kurz vor Weihnachten heimgesucht und massive Störungen im Reiseverkehr verursacht. Am Londoner Flughafen Heathrow, einem der größten Flughäfen Europas, mussten am Sonntag rund 100 von insgesamt 650 Flügen gestrichen werden. Die Flughafenleitung nannte starke Winde und Luftraumbeschränkungen als Hauptgründe für die Ausfälle. Für Reisende bedeutete dies erhebliche Verzögerungen und Umplanungen kurz vor den Feiertagen.
Notlandung in Belfast: Emerald Airlines betroffen
Besonders dramatisch verlief der Tag am Belfast City Airport in Nordirland. Eine Maschine der irischen Fluggesellschaft Emerald Airlines musste aufgrund „ungünstiger Wetterbedingungen“ eine Bruchlandung hinlegen. Die Maschine, die im Auftrag von Aer Lingus zwischen Edinburgh und Belfast unterwegs war, hatte laut Medienberichten nur Besatzungsmitglieder an Bord. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt. Die Landebahn blieb für mehrere Stunden gesperrt, was zu weiteren Verspätungen führte.
Wetterwarnung: Sturm mit bis zu 125 km/h
Der britische Wetterdienst hatte im Vorfeld eine Unwetterwarnung herausgegeben, die Sturmböen von bis zu 125 Kilometern pro Stunde prognostizierte. Diese extremen Bedingungen machten sowohl Flüge als auch den Fähr- und Zugverkehr zu einer Herausforderung.
Einschränkungen im Fähr- und Zugverkehr
Das Fährunternehmen P&O Ferries musste den Betrieb zwischen Larne in Nordirland und Cairnryan in Südschottland vorübergehend einstellen. Auch die Züge der schottischen Bahngesellschaft ScotRail waren betroffen, da sie nur mit reduzierter Geschwindigkeit verkehren konnten. Dies führte zu einem Dominoeffekt, der den gesamten Reiseverkehr beeinträchtigte.
Herausforderungen für Reisende
Der Sturm zeigt eindrücklich, wie stark extreme Wetterereignisse den Reiseverkehr beeinflussen können. Reisende sind gut beraten, rechtzeitig aktuelle Informationen zu prüfen, flexible Buchungen vorzunehmen und zusätzliche Reisezeit einzuplanen, insbesondere in sturmanfälligen Regionen.
PSM.Mediengruppe, Foto: Ein Flugzeug in Belfast krachte mit der Nase voraus auf die Landebahn © Facebook/Michail Savekin