Merz nennt Putins Raketen auf Sumy ein Kriegsverbrechen

Merz nennt Putins Raketen auf Sumy ein Kriegsverbrechen
Friedrich Merz sprach in Sachen Ukraine und Russland Klartext © Presse Online GmbH

Merz: „Putins Raketen auf Sumy sind ein schweres Kriegsverbrechen“

Berlin. Es war Palmsonntag. Eine Stadt voller Leben, Familien, Kinder. Und dann – ein Angriff, der alles verändert. Zwei Wellen russischer Raketen treffen die ukrainische Stadt Sumy. Über 30 Tote, darunter zwei Kinder. 117 Verletzte. Und mitten in den Trümmern: eine zweite Salve – als die Helfer gerade Leben retten wollen. Was bleibt, ist blankes Entsetzen.

CDU-Chef Friedrich Merz nennt die Attacke das, was sie ist: „Ein schweres Kriegsverbrechen.“ In der ARD-Sendung „Caren Miosga“ lässt er keinen Zweifel daran, wie er die Tat des russischen Präsidenten Wladimir Putin bewertet – und auch, wie Deutschland jetzt reagieren sollte.

„Das ist gezielt und gewollt“ – Merz erhebt schwere Vorwürfe gegen Putin

„Es war nicht nur ein Angriff – es war ein doppelter Schlag gegen Menschlichkeit,“ so Merz. Die zweite Raketenwelle traf gezielt Retter, Freiwillige, Sanitäter – Menschen, die halfen. Diese Taktik erinnere, so Merz, an die dunkelsten Kapitel der Geschichte: „An Perfidie nicht zu überbieten.“

Doch Merz belässt es nicht bei moralischer Empörung. Seine Botschaft richtet sich auch an all jene in Deutschland, die glauben, man könne mit Putin verhandeln: „Das ist die Antwort. Wer jetzt noch glaubt, Putin sei ein Verhandlungspartner, hat nichts verstanden.“

Taurus-Marschflugkörper: Merz stellt Lieferung an Ukraine in Aussicht

Das Thema Taurus ist heikel, doch Merz spricht es klar an. „Ich habe immer gesagt: Ja, unter europäischer Abstimmung bin ich für eine Lieferung.“
Deutschland dürfe nicht zögern, wenn unsere Partner bereits liefern. Großbritannien tut es. Frankreich auch. Die USA sowieso. Warum also zaudert Berlin?

Merz fordert ein Ende des taktischen Wartens. Denn die Ukraine brauche nicht nur Schutz – sie müsse endlich Gestaltungsspielräume im Krieg gewinnen. Dafür, so Merz, sei auch die Zerstörung der russischen Versorgungswege zur Krim von zentraler Bedeutung.

Stärke zeigen statt hoffen – Merz warnt vor falscher Zurückhaltung

„Die Ukraine reagiert ja nur“, sagt Merz fast schon frustriert. Seit über drei Jahren sei das Land gezwungen, nur auf Putins Angriffe zu antworten. Doch ein Verteidigungskrieg allein reiche nicht mehr aus – nicht gegen einen Gegner, der jedes Friedensangebot als Schwäche auslegt.

„Putin muss erkennen, dass dieser Krieg für ihn aussichtslos ist.“
Dafür braucht es Mut. Solidarität. Und strategische Klarheit – keine Angst vor dem nächsten Schritt. Nur dann, so Merz, wird es eine Chance auf echten Frieden geben.

Der Moment verlangt Haltung – auch von Deutschland

Was bleibt nach einem Sonntag wie diesem? Ein Gefühl der Ohnmacht – und die Frage: Wie lange schauen wir noch zu?
Merz hat geantwortet. Unmissverständlich. Seine Worte sind ein Weckruf – an Politik, Gesellschaft, aber auch an unsere Werte.

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP

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