Insolvenzwelle zeigt Scheitern der Wirtschaftspolitik

Firmenpleiten in Deutschland: Die wachsende Insolvenzwelle und ihre Ursachen
Die deutsche Wirtschaft steht unter Druck. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen steigt weiter drastisch an – ein besorgniserregender Trend mit weitreichenden Folgen. Im Februar 2025 wurden 12,1 Prozent mehr Insolvenzverfahren angemeldet als im Vorjahresmonat. Noch alarmierender ist die Gesamtbilanz für das Jahr 2024: Mit 21.812 Firmenpleiten verzeichnet das Statistische Bundesamt einen Anstieg von 22,4 Prozent im Vergleich zu 2023. Was steckt hinter dieser Entwicklung? Und welche Weichen müssen gestellt werden, um den wirtschaftlichen Abwärtstrend zu stoppen?
Energiekosten, Bürokratie und politische Unsicherheit – ein toxischer Cocktail
Hohe Energiekosten belasten Unternehmen seit Jahren. Besonders für kleine und mittelständische Betriebe ist dies eine kaum tragbare Last. Viele kämpfen mit explodierenden Strom- und Gaskosten, während große Konzerne teilweise von staatlichen Vergünstigungen profitieren. Die Schere geht weiter auseinander – und der Mittelstand, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, gerät zunehmend ins Wanken.
Dazu kommt die ausufernde Bürokratie. Wer in Deutschland ein Unternehmen führt, wird oft mehr mit Formularen und Vorschriften konfrontiert als mit Innovation und Wachstum. Neue Regularien, langwierige Genehmigungsprozesse und steigende Steuerlasten schnüren Unternehmen immer stärker ein. Flexibilität? Fehlanzeige.
Nicht zu unterschätzen ist zudem die politische Unsicherheit. Unternehmen brauchen verlässliche Rahmenbedingungen – doch stattdessen wechseln Förderprogramme, Gesetzeslagen und wirtschaftspolitische Weichenstellungen in immer kürzeren Zyklen. Investitionen werden aufgeschoben, Arbeitsplätze stehen auf der Kippe, die Wirtschaft verliert an Dynamik.
Verfehlte Subventionspolitik – Milliarden in Prestigeprojekte statt in den Mittelstand
Ein weiterer Kritikpunkt ist die aktuelle Subventionspolitik. Während Milliarden in Großprojekte wie die Batteriefabrik von Northvolt fließen, bleiben kleine und mittelständische Betriebe oft auf der Strecke. Die Frage ist: Warum wird Steuergeld in riskante Prestigeprojekte investiert, während altbewährte Unternehmen um ihr Überleben kämpfen?
Kay Gottschalk, stellvertretender AfD-Bundessprecher, bringt es auf den Punkt: „Die Bundesregierung hat es versäumt, die Rahmenbedingungen für eine stabile Wirtschaft zu schaffen. Stattdessen werden Milliarden an Steuergeldern in gescheiterte Prestigeprojekte versenkt, während kleine und mittelständische Betriebe im Stich gelassen werden.“ Eine harte, aber nicht unbegründete Kritik.
Was muss passieren, um die Pleitewelle zu stoppen?
Die Lösung liegt nicht in blindem Aktionismus, sondern in nachhaltigen wirtschaftlichen Reformen. Eine marktwirtschaftlich orientierte Politik, die Bürokratie abbaut, Energiekosten senkt und Unternehmen gezielt unterstützt, könnte den Abwärtstrend aufhalten. Subventionen dürfen nicht nach politischem Kalkül vergeben werden, sondern müssen an klare Erfolgskriterien gebunden sein. Zudem muss mehr wirtschaftspolitische Verlässlichkeit geschaffen werden – nur so gewinnen Unternehmen das Vertrauen zurück, langfristig in Deutschland zu investieren.
Deutschland steht an einem wirtschaftlichen Scheideweg. Geht der Trend ungebremst weiter, droht ein gefährlicher Dominoeffekt: Mehr Insolvenzen bedeuten mehr Arbeitslosigkeit, weniger Investitionen und letztlich eine schwächere Wirtschaft. Es ist höchste Zeit, gegenzusteuern – bevor es zu spät ist.
- Alternative für Deutschland
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