Trump-Zölle verteuern Spielekonsolen: Zieht Sony jetzt nach?

Trump-Zölle verteuern Spielekonsolen: Zieht Sony jetzt nach?
Trumps Zollkrieg erreicht die Hersteller von Spielekonsolen © Presse Online GmbH

Zölle, Preise, Frust: Was hinter dem Konsolen-Schock steckt

Die Nachricht traf Gamer wie ein Stromschlag: Microsoft macht Ernst – ab 1. Mai steigen die Preise für Xbox Series S und X weltweit. In den USA sogar um bis zu 100 Dollar. Und das ist wohl erst der Anfang. Grund für den Preisschub? Geopolitik trifft Gaming – oder konkreter: die Rückkehr von Donald Trumps harter Zollpolitik gegenüber China.

Microsoft begründet die Maßnahme mit gestiegenen Entwicklungs- und Produktionskosten, vor allem ausgelöst durch neue Handelshemmnisse. Für Gamer bedeutet das: Konsolen, Controller und Zubehör kosten mehr – während die Spielepreise vorerst stabil bleiben. Doch wie lange noch?

Konsolenkrieg: Playstation 5 bald teurer?

Brancheninsider Daniel Ahmad von Niko Partners schlägt Alarm. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) schreibt er: „Ich muss betonen, dass das, was Sie hier sehen, erst der Anfang ist.“ Seine Einschätzung: Auch Sony könnte reagieren und die Preise der Playstation 5 nachziehen. Der Konzern habe bereits in anderen Märkten Anpassungen vorgenommen, um die steigenden Kosten abzufedern.

Fakt ist: Der weltweite Gaming-Markt ist stark von Lieferketten und Produktionskosten in Asien abhängig. Werden Zölle zur Dauerbelastung, wird auch Sony nicht umhin kommen, die Preise zu erhöhen. Eine wirtschaftliche Reaktion – aber für Verbraucher ein teurer Spaß.

Deutschland: Noch moderat – aber nicht lange?

Hierzulande klingen die Zahlen noch vergleichsweise harmlos: Bis zu 50 Euro mehr für die Xbox-Modelle, Zubehör inklusive. Doch wer sich jetzt entspannt zurücklehnt, könnte bald ein böses Erwachen erleben. Denn laut ersten Leaks plant Microsoft weitere Preissteigerungen – diesmal bei den Spielen selbst.

Schon im kommenden Weihnachtsgeschäft könnten digitale Games bis zu 80 Euro kosten, physische Exemplare sogar bis zu 90 Euro. Auch Nintendo scheint diesen Weg zu gehen: Die kommende Switch 2 startet am 5. Juni für 450 Euro – ganze 120 Euro mehr als ihr Vorgänger.

Trend oder Ausnahme? Warum das Thema alle betrifft

Was wir hier sehen, ist mehr als eine reine Preisanpassung. Es ist ein Warnsignal. Der globale Handelskonflikt hat die Wohnzimmer der Gamer erreicht. Und mit Blick auf die US-Wahl 2024 und eine mögliche zweite Trump-Amtszeit könnte sich der wirtschaftliche Druck weiter verschärfen.

Denn Trump steht für aggressive Zölle, America First und weniger Rücksicht auf internationale Marktmechanismen. Für die Tech-Industrie – und damit auch für Spielehersteller – ist das ein riskantes Umfeld. Höhere Produktionskosten, unsichere Lieferketten und Preissteigerungen sind die logische Folge.

Jetzt kaufen oder warten?

Ob Xbox, Playstation oder Switch – wer über einen Neukauf nachdenkt, sollte handeln. Die Zeichen stehen auf Preissteigerung. Wer wartet, zahlt wahrscheinlich mehr. Und wer glaubt, es trifft nur Konsolen, der irrt: Auch Spiele, Controller und Zubehör werden in der zweiten Jahreshälfte empfindlich teurer.

🎮 Unser Tipp: Wer clever ist, beobachtet die Angebote der kommenden Wochen genau – und schlägt rechtzeitig zu.

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Verwendete Quellen
  • support.xbox.com