Pfefferspray-Angriff in Bahn: Kinder verletzt

Pfefferspray-Angriff in Straßenbahn Karlsruhe: Zwölf Kinder verletzt
Ein Sonntagabend, der zum Albtraum wurde In einer vollbesetzten Straßenbahn in Karlsruhe schlägt ein maskierter Mann plötzlich mit Pfefferspray um sich. Was wie eine Szene aus einem düsteren Film klingt, ist brutale Realität: 16 Menschen werden verletzt darunter zwölf Kinder und Jugendliche.
Unvermittelter Angriff: Chaos in der Bahnlinie
Der Vorfall ereignete sich gegen 20.10 Uhr im Stadtteil Rüppurr. Laut Angaben der Polizei begann der maskierte Mann zunächst, Fahrgäste verbal zu attackieren. Was dann folgte, kam ohne jede Vorwarnung: Er zog Pfefferspray und versprühte es gezielt in der engen Bahn.
Die Folgen sind dramatisch: 70 bis 80 Fahrgäste erlebten das Geschehen, 16 wurden verletzt viele mit starkem Hustenreiz, Atemnot und brennenden Augen. Drei Kinder mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.
Täter auf der Flucht Identität unklar
Der mutmaßliche Täter trug schwarze Kleidung und hatte ein Stoffhalstuch über das Gesicht gezogen offenbar als Maskierung. Nach der Tat floh er gemeinsam mit einem weiteren Mann in ein angrenzendes Wohngebiet. Die Polizei hat eine groß angelegte Fahndung eingeleitet, bislang aber ohne Erfolg.
Eine gezielte Tat? Bisherigen Erkenntnissen zufolge handelte es sich offenbar nicht um einen gezielten Angriff auf bestimmte Personen. Die Hintergründe bleiben dennoch unklar auch ein extremistischer Hintergrund könne laut Ermittlern nicht ausgeschlossen werden.
Großeinsatz der Rettungskräfte
Neben mehreren Streifenwagen waren auch die Karlsruher Berufsfeuerwehr sowie zahlreiche Sanitäter im Einsatz. Die schnelle Versorgung der Opfer war angesichts der vielen betroffenen Kinder eine Herausforderung. Viele von ihnen standen unter Schock.
Die Polizei bittet dringend um Hinweise: Wer hat etwas gesehen oder verdächtige Personen im Bereich Rüppurr beobachtet?
Karlsruhe steht unter Schock und viele Fragen sind offen
Was bringt einen Menschen dazu, Kinder und Unbeteiligte mit einem Reizstoff anzugreifen? In einer Zeit, in der öffentliche Verkehrsmittel Orte der Begegnung sein sollten, sorgt dieser Vorfall für Verunsicherung. Die Behörden stehen unter Druck nicht nur, um den Täter zu fassen, sondern auch, um Vertrauen in die Sicherheit im Nahverkehr wiederherzustellen.
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