Lauterbachs neuer Job: Technik statt Gesundheit im Bundestag

Lauterbachs neuer Job: Technik statt Gesundheit im Bundestag
Neuer Job für Karl Lauterbach © Presse Online GmbH

Neuer Kurs für Karl Lauterbach: Vom Gesundheitsminister zum Technik-Vordenker im Bundestag

Ein neuer Auftrag – und ein alter Bekannter

Karl Lauterbach – der Name war in den letzten Jahren fast synonym mit der deutschen Gesundheitspolitik. Während der Corona-Pandemie avancierte der SPD-Politiker zum Gesicht der öffentlichen Debatte. Doch nun schlägt der 62-Jährige ein neues Kapitel auf. Laut Informationen des Spiegel soll Lauterbach den Vorsitz im Bundestagsausschuss für Forschung, Technologie, Raumfahrt und Technikfolgenabschätzung übernehmen.

Ein drastischer Wechsel? Auf den ersten Blick: ja. Doch wer Lauterbach kennt, weiß – dieser Mann scheut sich nicht vor Komplexität, und er liebt es, sich tief in Sachthemen einzuarbeiten.

Ein Seitenwechsel mit Signalwirkung

Was bedeutet dieser Wechsel für die SPD – und für Lauterbach selbst? Nach seinem Ausscheiden als Gesundheitsminister folgt er der parlamentarischen Tradition, das Fachgebiet zu wechseln. Offiziell bestätigt ist die neue Rolle zwar noch nicht, doch aus Parteikreisen heißt es, die SPD-Fraktion wolle Lauterbach Anfang kommender Woche offiziell vorschlagen.

Der Schritt könnte strategisch klug sein: In Zeiten, in denen Künstliche Intelligenz, Raumfahrt und Technologie die politischen Agenden bestimmen, braucht es profilierte Köpfe, die Debatten strukturieren und Brücken zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik bauen können. Und genau hier könnte Lauterbach, der promovierte Gesundheitsökonom, punkten.

Gesundheit bleibt Herzenssache

Trotz der neuen Aufgabe macht Lauterbach eines klar: Die Gesundheitspolitik lässt er nicht hinter sich. „Es gibt immer etwas zu kommentieren, es gibt immer etwas zu kommunizieren“, erklärte er im Mai gegenüber Politico. Und weiter: „Ich werde mich auch weiterhin zu gesundheitlichen Themen äußern.“ Es ist ein wenig wie bei einem leidenschaftlichen Musiker, der zwar das Orchester wechselt – aber sein Instrument nie ganz aus der Hand legt.

Auch lokal möchte sich Lauterbach künftig stärker engagieren, etwa beim anstehenden Oberbürgermeisterwahlkampf in Köln. Eine Rückbesinnung auf die Basis – oder der erste Schritt zu einem neuen politischen Kapitel?

Zwischen Raumfahrt und Realität: Ist Lauterbach der Richtige?

Natürlich stellt sich die Frage: Ist der Wechsel von der Pandemie-Politik zur Technikstrategie glaubwürdig? Kritiker könnten ihm mangelnde Expertise im neuen Bereich vorwerfen. Doch genau darin liegt vielleicht seine Chance: Mit seinem analytischen Denken, seiner Medienerfahrung und der Fähigkeit, auch schwierige Sachverhalte verständlich zu erklären, könnte Lauterbach eine neue Sichtweise einbringen – als Moderator komplexer Debatten, nicht als Technokrat.

Denn der Bundestagsausschuss, den er künftig leiten soll, hat es in sich: Von der Bewertung technischer Innovationen über ethische Fragen bis zur Raumfahrtpolitik reicht das Themenspektrum. Wer, wenn nicht ein profilierter Wissenschaftsvermittler wie Lauterbach, könnte diesen Brückenschlag besser meistern?

Neuer Ausschuss, gleicher Biss?

Ob Gesundheitswesen oder Raumfahrt – Karl Lauterbach bleibt ein politisches Schwergewicht mit Meinung. Seine neue Rolle mag überraschen, doch sie passt zu einem Politiker, der stets für Überraschungen gut ist. Wer ihn jetzt abschreibt, unterschätzt sein Gespür für öffentliche Debatten und seine Fähigkeit, sich neu zu erfinden.

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Verwendete Quellen
  • spiegel.de