Mehr als 1,5 Millionen Kinderkrankentage in dritter Welle

Mehr als 1,5 Millionen Kinderkrankentage in dritter Welle
Mehr als 1,5 Millionen Kinderkrankentage in dritter Corona-Welle

Zahlreiche Eltern haben sich in der dritten Corona-Welle wegen geschlossener Kitas und Schulen krankschreiben lassen

Berlin. Aktuelle Zahlen der größten deutschen Krankenkassen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen, zeigen, dass zwischen Januar und Mai dieses Jahres mehr als 1,5 Millionen Kinderkrankentage von Eltern genommen wurden, weil die Einrichtungen nicht oder nur eingeschränkt in Betrieb waren.

Mehr als 600 000 Mal wurde pandemiebedingtes Kinderkrankengeld in dieser Zeit beantragt, wie der AOK-Bundesverband, die Techniker Krankenkasse Mehr als 600 000 Mal wurde pandemiebedingtes Kinderkrankengeld in dieser Zeit beantragt, wie der AOK-Bundesverband, die Techniker Krankenkasse (TK), die Barmer und die DAK-Gesundheit auf dpa-Anfrage mitteilten. Den Daten der Kassen zufolge nutzten Eltern das Angebot besonders stark im Februar. Die Zahlen sanken dann in den Folgemonaten mit zunehmender Öffnung des Schul- und Kitabetriebs immer weiter. Laut Barmer nahmen Eltern im Schnitt zwei bis drei Kinderkrankentage im Monat.

Wegen der Corona-Maßnahmen hatte die Politik die Zahl der Kinderkrankentage im laufenden Jahr verdreifacht und erlaubt, dass diese nicht nur bei Krankheit eines Kindes genommen werden können, sondern auch bei Schul- und Kitaschließungen oder Notbetrieb. Das Kinderkrankengeld beträgt 90 Prozent des Nettoverdienstes.

 

dpa/üresse.online, Foto: Systembild © IStock