Ausfälle im E-Rezept-System sind inakzeptabel

Ausfälle im E-Rezept-System sind inakzeptabel
Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV)

E-Rezept-Chaos: Apotheken kämpfen mit massiven Ausfällen im System

Berlin. Derzeit kämpfen Apothekenteams und ihre Kunden mit einer unakzeptablen Häufung von Ausfällen im E-Rezept-System. Seit Tagen haben Apotheken Schwierigkeiten, E-Rezepte vom zuständigen Fachdienst abzurufen und die Medikamente zu liefern. Laut Dr. Hans-Peter Hubmann, dem Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), treten diese Probleme immer häufiger auf, insbesondere morgens, wenn der Zugang zum E-Rezept-System blockiert ist. Dies führt dazu, dass Patienten, die dringend benötigte Medikamente benötigen, enttäuscht werden müssen, was inakzeptabel ist und sofort behoben werden muss.

Hubmann diskutiert auch mögliche Ursachen für die Systemausfälle und weist darauf hin, dass ein Dienstleister, der die Identifizierung der Heilberufler im E-Rezept-System sicherstellen soll, möglicherweise dafür verantwortlich ist. Obwohl die IT-Experten des DAV bereits seit Tagen mit der gematik und dem Dienstleister zusammenarbeiten, um die Situation zu verbessern, sind ihre Möglichkeiten begrenzt.

Der DAV-Vorsitzende appelliert sowohl an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) als auch an die gematik, die Arzneimittelversorgung über das E-Rezept-System wieder zu stabilisieren. Angesichts der ohnehin angespannten Situation in den Apotheken, mit einer steigenden Anzahl von Schließungen aufgrund von Unterfinanzierung, Personalmangel und Lieferengpässen, fordert er, dass das BMG und die gematik das neue Verordnungssystem technisch stabilisieren, um weitere Belastungen und Fehlfunktionen zu vermeiden.

 

PSM.Media- Nachrichtenagentur, mit ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, Foto: Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) © Martin Jehnichen/ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände