Attentat auf Trump: Bidens Zukunft fraglich

Attentat auf Trump: Bidens Zukunft fraglich
Screenshot: Nach dem Trump-Attentat Wie weiter mit Joe Biden © Keystone / Gene j. Puskar

Das Dilemma der Demokraten: Wie weiter mit Joe Biden?

Das Attentat auf Donald Trump und die Folgen für die Demokraten

Washington. Das Attentat auf Donald Trump stellt eine immense Herausforderung für die Demokraten dar. Sie müssen sich dringender denn je fragen, ob sie weiterhin auf Präsident Joe Biden setzen sollten. In seiner kurzen Ansprache aus dem Oval Office am Sonntagabend appellierte Biden an die Einheit der Nation und forderte eine weniger aufgeheizte politische Debatte: „Wir sind keine Feinde.“

Die politische Landschaft nach dem Attentat

Die Schüsse auf Trump in Pennsylvania überraschten kaum jemanden, waren jedoch ein Schock. Wäre Trump nicht im richtigen Moment zur Seite getreten, hätte er das Attentat möglicherweise nicht überlebt. In seinem ersten Interview nach dem Anschlag gab sich Trump versöhnlich: „Ich will versuchen, das Land zu einen.“ Doch typisch für Trump relativierte er diese Aussage sofort: „Aber ich weiß nicht, ob es möglich ist. Die Menschen sind sehr gespalten.“

Trump’s Heiligsprechung

Ob sich Trumps Haltung nach dem Attentat ändern wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass der Parteikonvent der Republikaner diese Woche in Milwaukee (Wisconsin) nach dem Attentat nicht nur zur Krönungsmesse für Trump, sondern zur eigentlichen Heiligsprechung des vermeintlich von Gott auserkorenen Erlösers der Nation werden wird.

Die Demokraten im Dilemma

Die Demokraten stehen vor der schwierigen Aufgabe, diesem Narrativ entgegenzuwirken. Sie haben ihre Angriffe auf Trump vorerst gestoppt, und die Frage, ob Biden weitermachen soll, rückt vorerst in den Hintergrund. Diese Frage bleibt jedoch brisant, insbesondere nach Bidens schwacher Performance in der letzten Debatte.

Umfragen und die Entscheidung der Demokraten

Die Zeit drängt: Vom 19. bis 22. August werden die Demokraten in Chicago ihre Nominierungsversammlung abhalten. Bis dahin muss geklärt sein, ob Biden als Kandidat in die Wahl am 5. November geht oder ob ein neuer, frischerer Kandidat antreten wird. Nach dem Attentat ist diese Frage aktueller denn je.

Republikanische Wunschgegner

Die Republikaner wünschen sich keinen anderen Gegner als den körperlich und mental angeschlagenen Joe Biden. Auch Trump hat sich bisher auffällig zurückhaltend zur Frage von Bidens Eignung als Kandidat geäußert. Auf dem Parteitag in Milwaukee dürften die Republikaner Biden politisch hart angehen, ihn auf persönlicher Ebene jedoch schonend behandeln.

Herausforderungen für Biden

Der Kontrast zwischen dem energischen Trump und dem zunehmend gebrechlich wirkenden Biden ist offensichtlich. Biden hat in den letzten Monaten deutlich abgebaut, und Gerüchte über eine mögliche Parkinson-Erkrankung machen die Runde. Seine Aussetzer werfen Fragen zu seiner geistigen Fitness auf.

Der heiße Wahlkampf steht bevor

Nach dem Labor Day Anfang September beginnt traditionell die heiße Phase des Wahlkampfs. Der Wahlkampf ist ein intensives Stressprogramm, das selbst den fitten und vitalen Barack Obama 2012 an seine Grenzen brachte. Wie soll ein 81-jähriger Biden das durchstehen und gleichzeitig das Land regieren?

Strategische Überlegungen der Demokraten

Ein Wahlsieg von Trump ist nicht sicher, aber die Demokraten müssten Joe Biden möglicherweise durch Kamala Harris oder einen anderen Kandidaten ersetzen. Die Frage ist, ob sie die nötige Entschlossenheit und Kraft dazu haben. In der Vergangenheit haben die Demokraten oft Idealismus über Pragmatismus gestellt.

Die Rolle der Parteispender

Die großen Parteispender könnten eine entscheidende Rolle spielen. Vielleicht erkennt Biden selbst, dass sich das Momentum nach dem Attentat auf Trump so verschoben hat, dass er fast nur verlieren kann. Die kommenden Wochen werden entscheidend für die Wahl und das Schicksal der amerikanischen Demokratie sein.

Schlussfolgerung

Die Demokraten stehen vor einer historischen Entscheidung. Sie müssen abwägen, ob sie weiterhin auf Joe Biden setzen oder mit einem neuen Kandidaten in die Wahl ziehen. Diese Entscheidung wird maßgeblich beeinflussen, ob sie die Spaltung des Landes überwinden und die Wahl gewinnen können.

 

PSM.Media- Nachrichtenagentur, Foto: Screenshot: Nach dem Trump-Attentat Wie weiter mit Joe Biden © Keystone / Gene J. Puskar