MI5-Chef: Russland will Chaos in Europa säen

Russlands Einmischung in Europas Sicherheit: MI5 warnt vor neuen Bedrohungen
London. Mit scharfen Worten hat der Chef des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5, Ken McCallum, vor einer ernsten Bedrohung für die europäische Sicherheit durch russische Aktivitäten gewarnt. In seiner jährlichen Rede zur Bedrohungslage in London machte er deutlich, dass russische Spione versuchen, „nachhaltiges Chaos auf britischen und europäischen Straßen“ anzurichten. McCallums Warnungen kommen in einem Moment, in dem die Spannungen zwischen Russland und dem Westen aufgrund des Ukraine-Kriegs auf einem Höhepunkt sind.
Die Strategie Russlands: Destabilisierung durch Geheimdienste
Laut McCallum setzen die Agenten des Kremls auf eine „fehlgeleitete Hoffnung“, die Entschlossenheit des Westens im Ukraine-Krieg zu schwächen. Trotz der Ausweisung hunderter russischer Diplomaten, die unter Spionageverdacht standen, bleibt die Bedrohung bestehen. Russland habe seine Taktiken angepasst und setze nun verstärkt auf Kriminelle und hybride Bedrohungen, wie der MI5-Chef erläuterte. Der russische Militärgeheimdienst GRU, der bereits durch den Giftanschlag auf den Doppelagenten Sergej Skripal in Salisbury 2018 bekannt wurde, spiele dabei eine zentrale Rolle.
Brandanschläge und Sabotage als Mittel der Eskalation
Besonders brisant: Der MI5 hat sieben Personen angeklagt, die im März 2024 im Auftrag Russlands einen Brandanschlag auf ein ukrainisches Unternehmen in London verübt haben sollen. McCallum betonte, dass solche Aktionen immer rücksichtsloser durchgeführt würden und einen klaren Angriff auf die Stabilität Europas darstellten.
Die wachsende Gefahr durch Iran und andere Staaten
Doch nicht nur Russland sorgt für Unruhe. McCallum berichtete, dass MI5 seit Anfang 2022 insgesamt 20 iranisch unterstützte Pläne vereiteln konnte, die eine tödliche Bedrohung für Menschen in Großbritannien darstellten. Die zunehmende Nutzung des Internets zur Anwerbung von Jugendlichen für terroristische Aktivitäten bereitet dem Geheimdienst zusätzliche Sorgen.
Fazit: Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
Die Warnungen von MI5 verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch staatlich unterstützte Spionage und Sabotage in Europa. Während sich die geopolitische Lage weiter verschärft, müssen europäische Sicherheitsbehörden verstärkt zusammenarbeiten, um diese hybride Kriegsführung abzuwehren. McCallum machte klar, dass sein Dienst vor einer „verdammt schweren Aufgabe“ stehe, angesichts der wachsenden Gefahr durch Russland, Iran und andere Akteure.
Warum dieser Artikel wichtig ist:
Die Bedrohungen durch staatlich unterstützte Akteure betreffen nicht nur die Sicherheitspolitik, sondern auch die Gesellschaft im Alltag. Teilen Sie diesen Artikel, um das Bewusstsein für diese Bedrohungen zu schärfen und die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Sicherheitsstrategie zu betonen.
PSM.Media- Nachrichtenagentur mit APA, Foto: Jährliche Rede zur Bedrohungslage von Geheimdienstchef McCallum © MI5