Annalena Baerbock leitet UN-Vollversammlung – Deutschland zahlt

Annalena Baerbock bei der UNO: Neue Bühne, alte Fragen
Annalena Baerbock ist zurück nicht mehr als Außenministerin, sondern jetzt an der Spitze der UN-Vollversammlung. Ein symbolträchtiges Amt mit globalem Gewicht. Doch in Deutschland sorgt ihre Ernennung für Irritation – und zunehmend für Unverständnis.
Denn: Das Gehalt für ihren neuen Posten immerhin rund 13.000 Euro im Monat zahlt nicht die UNO, sondern der deutsche Steuerzahler. Ein Vorgang, der laut Auswärtigem Amt „ganz üblich“ sei. Doch was ist heute noch „üblich“, wenn die politische Realität Fragen aufwirft, die kaum jemand beantworten mag?
Wie wurde Baerbock UN-Präsidentin – und auf wessen Kosten?
Die 44-jährige Grünen-Politikerin wurde am Montag mit 167 Stimmen zur neuen Präsidentin der UN-Generalversammlung gewählt offiziell ein diplomatischer Erfolg für Deutschland. Doch inoffiziell bleibt ein fader Beigeschmack.
Denn eigentlich war Helga Schmid, erfahrene Top-Diplomatin und derzeit Generalsekretärin der OSZE, für diese Rolle vorgesehen. Ihre Kandidatur wurde jedoch in letzter Minute zurückgezogen angeblich, um den Weg für Baerbock freizumachen.
Ein politischer Deal? Eine Machtfrage innerhalb der Ampel? Oder schlicht parteipolitisches Kalkül? Die Antwort bleibt nebulös.
Lebenslauf, Englischkenntnisse, Zweifel: Warum Kritik nicht verstummt
Baerbock steht schon länger in der Kritik: Ein geschönter Lebenslauf, dürftige Auftritte auf internationaler Bühne und wiederholt unangenehme Patzer bei öffentlichen Reden auf Englisch. Und jetzt soll genau sie Deutschland bei den Vereinten Nationen repräsentieren?
Die Entscheidung wirft Fragen auf:
🔹 Welche Qualifikation zählt mehr politische Nähe oder diplomatische Expertise?
🔹 Warum musste eine erfahrene Diplomatin wie Helga Schmid weichen?
🔹 Und warum zahlt Deutschland für ein internationales Ehrenamt?
Das alles passiert in einer Zeit, in der Haushaltsdisziplin gepredigt wird und das Vertrauen in politische Eliten sinkt. Ein schlechtes Timing oder ein bewusstes Signal?
Baerbocks neue Bühne aber wer spielt hier eigentlich Regie?
Die Entscheidung, Annalena Baerbock an die Spitze der UN-Vollversammlung zu setzen, ist außenpolitisch durchaus bedeutsam doch innenpolitisch bleibt sie erklärungsbedürftig. Denn mit jeder Stimme, die sie in New York bekam, wachsen in Deutschland die Fragezeichen.
Ob Baerbock die internationale Bühne nutzen kann, um sich neu zu erfinden? Möglich. Doch der Preis dafür wird wieder einmal im Inland gezahlt.
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- Nachrichtenagentur Reuters