Urlaubs-Reichweiten von E-Autos

Urlaubs-Reichweiten von E-Autos
Fehlende Langstreckentauglichkeit wird noch immer häufig als Nachteil von Elektroautos aufgeführt.

E-Autos: Spitzenreiter schafft mit 20-minütigem Nachladen über 931 Kilometer

München. Die fehlende Langstreckentauglichkeit von Elektroautos wird oft als Nachteil angeführt. Passend zur bevorstehenden Urlaubssaison hat der ADAC über 80 E-Fahrzeuge auf ihre Reisefähigkeit untersucht und interessante Ergebnisse veröffentlicht.

Langstreckenreichweite von Elektroautos im ADAC-Test

Der ADAC nutzte für die Bewertung die im ADAC Ecotest ermittelte Reichweite und ergänzte sie um die zusätzliche Reichweite, die während einer 20-minütigen Pause am Schnelllader nachgeladen werden kann. Diese „Gesamtreichweite“ definiert der ADAC als Maß für die Langstreckentauglichkeit.

Spitzenreiter im Reichweitentest

  • Hyundai Ioniq 6: Mit 77,4 kWh Akku und Heckantrieb erreicht er eine Gesamtreichweite von 931 Kilometern.
  • Lucid Air: Schafft 859 Kilometer.
  • BMW iX: Erreicht 835 Kilometer.
  • Mercedes EQS: Kommt auf 825 Kilometer.
  • Mercedes EQE SUV: Schafft 806 Kilometer.
  • Polestar 2: Kommt auf 801 Kilometer.

Insgesamt stufte der ADAC 13 Fahrzeuge als „voll langstreckentauglich“ ein, da sie mit einem Ladestopp eine Gesamtreichweite von über 750 Kilometern erreichen. Weitere 42 Fahrzeuge sind mit Reichweiten zwischen 750 und 500 Kilometern als „langstreckentauglich“ oder „langstreckentauglich mit etwas längerer Ladezeit“ eingestuft.

Fahrzeuge mit bedingter Langstreckentauglichkeit

14 Fahrzeuge erreichten Reichweiten zwischen 500 und 400 Kilometern und wurden als „bedingt langstreckentauglich“ bewertet. Am Ende der Rangliste steht der Fiat 500e mit einem 23,8-kWh-Akku, der trotz Nachladen nur auf 233 Kilometer kommt und somit als „kaum langstreckentauglich“ gilt.

Worauf Verbraucher achten sollten

Beim Kauf eines Elektroautos sollten Verbraucher nicht nur auf die Batteriegröße achten, sondern auch auf den Stromverbrauch und die Ladedauer. Eine wichtige Funktion ist die Akku-Vortemperierung, idealerweise automatisch über das Navigationssystem und manuell aktivierbar. Diese ist besonders bei kalten Temperaturen entscheidend für eine hohe Ladeleistung.

Empfehlungen des ADAC

Der ADAC fordert die Hersteller auf, die WLTP-Reichweiten nicht nur bei warmen, sondern auch bei kalten Außentemperaturen anzugeben, um mehr Transparenz für die Verbraucher zu schaffen.

Für weitere Informationen besuchen Sie adac.de.

 

PSM.Media- Nachrichtenagentur mit ADAC, Foto: Systembild: Für den Langstrecken-Test wurde ein 20-minütiger Ladestopp unter Idealbedingungen zu Grunde gelegt © IStock