Libanon: 60 Tote bei Angriffen Israels

Libanon: 60 Tote bei Angriffen Israels
Libanesische Regierung: 60 Tote bei Angriffen Israels

Israelische Luftangriffe im Libanon: 60 Tote und Hunderte Verletzte in 24 Stunden

Beirut – In den vergangenen 24 Stunden sind bei israelischen Luftangriffen im Libanon 60 Menschen ums Leben gekommen. Dies teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Weitere 168 Menschen wurden verletzt, doch blieb unklar, wie viele davon zur schiitischen Hisbollah-Miliz gehören, die von Iran unterstützt wird, und wie viele Zivilisten betroffen sind. Diese Angaben konnten bislang nicht unabhängig überprüft werden.

Eskalation der Gewalt und humanitäre Auswirkungen

Die israelische Armee führte insgesamt 57 Luftschläge durch, die vor allem den Süden des Landes, die südlichen Vororte von Beirut sowie die Bekaa-Ebene im Osten des Libanon trafen. Seit Beginn des Gazakriegs stieg die Zahl der Todesopfer im Libanon auf rund 2.230, wie die libanesische Regierung meldet. Fast 10.400 Menschen wurden verletzt, während etwa 187.000 zu Binnenflüchtlingen geworden sind. Zusätzlich flohen mehr als 430.000 Menschen ins benachbarte Syrien, von denen über drei Viertel syrische Staatsangehörige sind.

Hisbollah im Visier: Internationale Reaktionen

Die Rolle der Hisbollah im aktuellen Konflikt bleibt zentral. US-Außenminister Antony Blinken bekräftigte in einer Stellungnahme seine Hoffnung, dass der libanesische Staat die Kontrolle über die schiitische Miliz gewinnt. „Es ist offensichtlich, dass die Menschen im Libanon ein starkes Interesse daran haben, dass der Staat sich durchsetzt und die Verantwortung für das Land und seine Zukunft übernimmt,“ sagte Blinken am Rande des ASEAN-Gipfels.

Obwohl Blinken Israels Recht zur Selbstverteidigung gegen die Hisbollah unterstrich, betonte er, dass die USA intensiv daran arbeiteten, eine weitere Eskalation im Nahen Osten zu verhindern. Die Sorge um eine Ausweitung der Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah ist international groß, da dies die gesamte Region destabilisieren könnte.

Historischer Kontext und die Rolle der Hisbollah

Die Hisbollah, eine bedeutende politische und militärische Macht im Libanon, wird von Israel als existenzielle Bedrohung angesehen. Sie hat ihren Einfluss seit den 1980er Jahren ausgebaut und wird von Iran finanziell und militärisch unterstützt. In den vergangenen Jahren haben wiederholt Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah stattgefunden, insbesondere im Südlibanon, wo die Miliz stark präsent ist.

Der humanitäre Preis

Die eskalierenden Kämpfe haben gravierende humanitäre Folgen. Die zunehmende Zahl an Binnenflüchtlingen im Libanon und die Massenflucht nach Syrien verschärfen die ohnehin fragile Lage in der Region. Der Libanon, der bereits von einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise betroffen ist, steht vor weiteren Herausforderungen, wenn die Gewalt nicht eingedämmt wird.

Hoffnung auf internationale Vermittlung

Die internationale Gemeinschaft, einschließlich der Vereinten Nationen und humanitärer Organisationen, bemüht sich um eine Deeskalation und die Bereitstellung von Hilfsgütern für die betroffene Bevölkerung. Es bleibt abzuwarten, ob diplomatische Bemühungen die Kämpfe eindämmen können oder ob der Libanon erneut in einen verheerenden Krieg mit Israel hineingezogen wird.

Fazit: Die Dringlichkeit von Frieden und Stabilität

Während die Gewalt zwischen Israel und der Hisbollah weiter eskaliert, ist die Zukunft des Libanons und seiner Bevölkerung ungewiss. Internationale Akteure müssen verstärkt Druck ausüben, um eine friedliche Lösung zu finden. Angesichts der humanitären Krise und der regionalen Instabilität wird klar, dass der Libanon dringend Unterstützung benötigt, um den Weg zu Frieden und Wiederaufbau zu finden.

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PSM.Media- Nachrichtenagentur mit APA, Foto: Systembild © IStock