Die Linke: Kampf für soziale Gerechtigkeit

Die Linke: Kampf für soziale Gerechtigkeit
Pressefoto: Ines Schwerdtner © Olaf Krostitz

Die Linke: Klare Abgrenzung und Kampf für soziale Gerechtigkeit

Die Linke positioniert sich auf ihrem Bundesparteitag in Berlin deutlich gegen politische Konkurrenten und zeigt sich entschlossen, trotz Herausforderungen wie der Abspaltung des Bündnisses Sahra Wagenknecht in den Bundestag zurückzukehren.

Ein kämpferischer Auftakt: Kritik an Union und AfD

Die Bundesvorsitzende der Linken, Ines Schwerdtner, eröffnete den Parteitag mit einer scharfen Abgrenzung zur Union und deren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz. Schwerdtner unterstellte Merz, er wolle den Sozialstaat „kurz und klein schlagen“ und schloss nicht aus, dass die Union nach der Wahl eine Zusammenarbeit mit der AfD eingehen könnte.

„Wer verlässt sich hier noch auf diese Brandmauer?“, fragte Schwerdtner in Bezug auf die Abgrenzung konservativer Parteien zur extremen Rechten. Sie betonte, dass in Ländern wie Österreich und Frankreich bereits ähnliche Bündnisse existieren und warnte eindringlich: „Die AfD ist im Kern eine faschistische Partei.“

Kritik an SPD und Grünen: „Versprechen ohne Taten“

Co-Parteichef Jan van Aken richtete seine Kritik an SPD und Grünen, insbesondere im Hinblick auf soziale und ökologische Themen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe zwar im Wahlkampf eine Mietpreisgrenze versprochen, diese jedoch nie umgesetzt. Auch die lange debattierte Vermögenssteuer sei bisher nicht realisiert worden.

„Die Grünen haben diese ganze Klimafrage verkackt,“ erklärte van Aken und warf ihnen vor, den sozialen Aspekt beim Klimaschutz zu vernachlässigen.

Zentraler Wahlkampfschwerpunkt: Der Mietendeckel

Trotz Umfragen, die die Partei bei drei bis vier Prozent sehen, bleibt die Linke zuversichtlich und stellt den Mietendeckel ins Zentrum ihres Wahlkampfes. „Es ist völlig egal, ob wir mit fünf oder 15 Prozent in den Bundestag gehen,“ betonte van Aken. „Die Menschen brauchen den Mietendeckel, und wir werden ihn durchsetzen.“

Die Parteiführung verweist auf mehrere Tausend neue Mitglieder und den großen Zulauf bei Wahlkampfterminen als Zeichen der Hoffnung. Der Mietendeckel gilt als Herzstück ihres Programms für soziale Gerechtigkeit.

Die Linke in der Krise: Perspektiven für die Zukunft

Nach der Abspaltung durch Sahra Wagenknecht steht die Partei vor einer existenziellen Herausforderung. Doch die Parteiführung sieht in der aktuellen Lage auch eine Chance, sich als konsequente Opposition neu zu definieren. „Wir stehen für eine soziale Opposition, die dieses Land dringend braucht,“ so Schwerdtner.

Die Linke präsentiert sich kämpferisch und setzt auf klare Botschaften, um sowohl ihre Stammwähler als auch neue Zielgruppen zu erreichen. Der Parteitag zeigt: Die Linke will trotz Widrigkeiten ein Zeichen setzen – für soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz mit sozialem Fokus und eine klare Abgrenzung nach rechts.

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Verwendete Quellen
  • Linke