Kaffeepreise explodieren: Bis zu 43 % teurer seit Januar!

Kaffeepreise explodieren: Bis zu 43 % teurer seit Januar!
Preis-Schock im Supermarkt: Kaffee bis zu 43 % teurer © Presse Online GmbH

Kaffee wird zum Luxus: Warum Ihr Lieblingsgetränk plötzlich deutlich mehr kostet

Wer kennt ihn nicht – den wohltuenden Duft frisch gebrühten Kaffees am Morgen? Für viele ist er ein tägliches Ritual, ein stiller Begleiter durch stressige Tage und ein Stück Lebensqualität im hektischen Alltag. Doch dieses Ritual wird teurer. Viel teurer.

Ein Blick ins Kaffeeregal reicht mittlerweile, um den Puls in die Höhe zu treiben. Denn dort, wo einst Preis-Leistungs-Held*innen wie Barissimo oder Ja! standen, warten heute Aufschläge, die so manchem bitter aufstoßen dürften. Bis zu 43 Prozent mehr verlangen Händler mittlerweile für Kaffeebohnen – und das in nur wenigen Monaten. Selbst Billigmarken haben ihren Namen kaum noch verdient. Was ist passiert?

Preisexplosion am Kaffeeregal – Zahlen, die wachrütteln

Laut einer aktuellen Analyse der Preisvergleichs-App Smhaggle im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind die Preissteigerungen enorm:

  • Kaffeepads & gemahlener Kaffee (z. B. Jacobs, Melitta, Senseo): +9 bis +33 %

  • Kaffeebohnen dieser Marken: +43 %

  • Discounter-Eigenmarken: +28 bis +30 %

Und das ist noch nicht alles:
Die günstigste 500-Gramm-Packung Eigenmarken-Kaffee kostete Anfang 2022 noch 2,99 €. Heute? Stolze 5,49 € – ein Anstieg von fast 84 %! Wer Markenware wie Melitta bevorzugt, zahlt aktuell sogar bis zu 9,29 €.

Was steckt hinter dem Preissprung?

Die Gründe sind komplex, doch einer ragt klar hervor: die stark gestiegenen Rohstoffpreise. Besonders Brasilien, das wichtigste Kaffeeanbaugebiet der Welt, kämpft mit anhaltender Trockenheit und schlechten Ernteaussichten.

Die Konsequenz? Weniger Ertrag bei steigender globaler Nachfrage – ein klassisches Ungleichgewicht, das die Preise in die Höhe treibt. Händler und Hersteller wie Tchibo mussten reagieren. Dort stiegen die Preise je nach Sorte um 50 Cent bis 1 Euro pro Pfund – wohlgemerkt im Februar dieses Jahres.

Verbraucher zwischen Frust und Verzicht

Was tun, wenn das Lieblingsgetränk zur finanziellen Herausforderung wird?
Einige greifen zu Alternativen wie Instantkaffee, reduzieren ihren Konsum oder weichen auf günstigere Sorten aus – doch auch diese sind längst keine Schnäppchen mehr.

Andere wiederum nehmen die Preissteigerung zähneknirschend hin. Denn für viele ist Kaffee mehr als ein Getränk. Es ist ein Stück Alltag, ein Gefühl von Zuhause, ein sozialer Kleber bei Arbeit und Treffen.

Und jetzt? So können Sie reagieren

Was bleibt, ist der bewusste Umgang mit dem „flüssigen Gold“ im Alltag:

  • Vergleichen Sie Preise aktiv – auch online

  • Achten Sie auf Angebote und Sonderaktionen

  • Lagern Sie Kaffee richtig, um ihn länger frisch zu halten

  • Testen Sie Alternativen – vielleicht überrascht Sie eine andere Marke positiv

  • Kaufen Sie in Großpackungen oder über Kaffeegenossenschaften

Kaffee bleibt heiß – leider auch beim Preis

Die Zeiten billigen Kaffees sind vorerst vorbei. Die aktuellen Preissteigerungen zeigen, wie sehr globale Krisen, Klimaveränderungen und wirtschaftliche Unsicherheiten bis in unseren Einkaufswagen durchschlagen.

Doch eins bleibt: Die Liebe zum Kaffee – vielleicht mit einem kleinen, bittersüßen Beigeschmack.

💬 Was denken Sie?

Wie reagieren Sie auf die Preisentwicklung bei Kaffee? Teilen Sie Ihre Tipps oder Frustmomente mit uns in den Kommentaren!
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Verwendete Quellen
  • Eigene Überlegungen

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