Drei Tote bei Gondel-Absturz auf Baustelle in Baden-Württemberg

Drei Tote bei Gondel-Absturz auf Baustelle in Baden-Württemberg
Drei Tote bei Arbeitsunfall in Baden-Württemberg © Presse Online GmbH

Schock in Horb: Arbeitsgondel stürzt ab, drei Bauarbeiter sterben

Ein schwarzer Tag auf der Baustelle: Drei Leben in Sekunden ausgelöscht

Es ist einer dieser Tage, die niemand auf einer Baustelle je erleben will – und doch passiert es: In Horb am Neckar im baden-württembergischen Landkreis Freudenstadt kommt es zu einem folgenschweren Unglück. Drei Bauarbeiter stürzen mit einer Arbeitsgondel aus großer Höhe ab – und überleben nicht. Die Baustelle liegt an der Horber Hochbrücke, einem der größten Infrastrukturprojekte im Land. Noch sind viele Fragen offen – doch schon jetzt ist klar: Dieser Unfall hinterlässt tiefe Spuren.

Was geschah auf der Horber Hochbrücke?

Laut ersten Informationen der Polizei in Pforzheim war die Gondel an einem Seil befestigt, das möglicherweise riss. Bestätigt ist das noch nicht – die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Klar ist: Die Gondel stürzte mehrere Meter in die Tiefe, für die drei Männer kam jede Hilfe zu spät. Augenzeugen, größtenteils Kollegen der Verunglückten, mussten das Geschehen hilflos mitansehen. Rund 100 Menschen wurden seelsorgerisch betreut.

Ein Polizeisprecher sprach gegenüber der Südwestpresse von einem „ganz außergewöhnlich schlimmen Unfall“. Auch Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger ist sichtlich erschüttert: „Das ist eine Tragödie, die unter die Haut geht. Mein tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen.“

Wenn Arbeit zum Albtraum wird – und die Fragen beginnen

Wie kann so etwas passieren? Wer ist verantwortlich? War es Materialermüdung, menschliches Versagen oder ein technischer Defekt? Solche Gedanken schießen nicht nur den ermittelnden Behörden durch den Kopf. Auch bundesweit fragen sich viele: Wie sicher sind unsere Baustellen wirklich?

Die Staatsanwaltschaft Rottweil hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Solange die Ursache nicht geklärt ist, ruhen die Bauarbeiten – auch am Folgetag. Ein Baustellenstillstand, der nicht aus organisatorischen Gründen erfolgt, sondern aus Respekt. Respekt vor dem Leben. Und vor dem Tod.

Ein Schock, der weit über Horb hinaus wirkt

Horb – sonst eine ruhige Stadt – wird nun mit einem der tragischsten Arbeitsunfälle der jüngeren Vergangenheit verbunden. Nicht nur Angehörige, Kollegen und Anwohner sind betroffen. Die Nachricht verbreitet sich schnell – auch, weil sie uns alle betrifft. Denn wer arbeitet, muss sich auf eines verlassen können: Sicherheit.

Der Absturz der Arbeitsgondel ist nicht nur ein lokales Ereignis. Er steht sinnbildlich für die Risiken, die in vielen Berufen alltäglich sind – und oft unterschätzt werden. Wie viele Unfälle müssen noch geschehen, bevor Prävention über Sparmaßnahmen gestellt wird?

Was bleibt: Mitgefühl, Mahnung – und der Ruf nach Aufklärung

Drei Männer sind gestorben. Ihre Namen wurden noch nicht veröffentlicht. Doch hinter jeder Zahl steht ein Mensch, stehen Familien, Freunde, Träume, Hoffnungen – und nun: Trauer.

👉 Jetzt sind die Behörden gefragt, lückenlos aufzuklären, was zu diesem tragischen Unfall führte. Die Öffentlichkeit verdient Antworten. Die Angehörigen verdienen Gewissheit. Und die Baustellen dieser Republik verdienen eines: höchste Sicherheitsstandards.

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Was muss sich ändern, damit Baustellen sicherer werden? Haben auch Sie Erfahrungen mit riskanten Arbeitsbedingungen gemacht? Schreiben Sie uns in den Kommentaren oder teilen Sie diesen Beitrag – denn Sicherheit geht uns alle an.

Verwendete Quellen
  • www.swp.de

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