Größter Datenleak? 16 Mrd. Zugangsdaten entdeckt

16 Milliarden Logins geleakt: Größter Datenklau aller Zeiten?
Stell dir vor, deine Apple-ID, dein Google-Konto und sogar dein Telegram-Account liegen offen im Netz für jeden einsehbar. Genau das behaupten Sicherheitsforscher nach dem wohl größten Datenleak der digitalen Geschichte. 16 Milliarden Log-in-Daten sollen in verschiedenen Datenbanken aufgetaucht sein. Ein Horrorszenario oder ein alter Hut?
Größter Datenklau aller Zeiten oder nur alter Wein?
Die Plattform Cybernews spricht von einem beispiellosen Leak: Zugangsdaten zu Diensten wie Apple, Google, Facebook und Telegram, gebündelt in 30 unterschiedlichen Datensätzen strukturiert, durchsuchbar, direkt verwertbar. Die Forscher warnen: „Das ist ein Bauplan für massenhafte Ausnutzung.“
Doch wie real ist die Bedrohung? Während internationale Medien Alarm schlagen, mahnen deutsche IT-Experten zur Besonnenheit. Heise Online etwa hat die Daten geprüft und festgestellt, dass ein Großteil davon veraltet, doppelt oder bereits bekannt ist.
Experten warnen vor Panik aber nicht vor Nachlässigkeit
Rüdiger Trost, Sicherheitsexperte bei WithSecure, bringt es auf den Punkt: „Egal ob neu oder alt solche Leaks sind ein Weckruf.“ Denn jedes Passwort, das schon einmal kompromittiert wurde, ist ein Risiko.
Statt in Panik zu verfallen, sollten Nutzer handeln:
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Passwörter ändern, vor allem bei zentralen Diensten (E-Mail, Banking, Cloud)
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Auf Zwei-Faktor-Authentifizierung setzen
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Passkeys einrichten – der nächste Schritt in der Sicherheit
Passkeys statt Passwörter die Zukunft beginnt jetzt
Passkeys sind digitale Zugangsschlüssel, die ohne klassische Passwörter funktionieren. Die Authentifizierung erfolgt z. B. per Face-ID oder Fingerabdruck, was Phishing nahezu unmöglich macht.
Das Prinzip:
Der öffentliche Schlüssel wird beim Anbieter gespeichert,
der private Schlüssel bleibt sicher auf deinem Gerät.
Kein Passwort-Reset, kein Keylogger, kein Abgreifen über Fake-Webseiten. Ein echter Gamechanger gerade in Zeiten massiver Datenleaks.
Was du jetzt tun solltest
Vielleicht ist der aktuelle Leak nicht ganz so neu wie behauptet doch er zeigt: Wir müssen unsere Online-Sicherheit endlich ernst nehmen. Wer weiterhin auf „123456“ oder Geburtstage setzt, lädt Hacker geradezu ein.
Jetzt handeln, nicht erst beim nächsten Leak:
Passwörter aktualisieren
Passkeys aktivieren
Sicherheitsbewusstsein schärfen
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- heise.de: