Olaf Scholz – Ich leide jeden Tag unter Funklöchern

Olaf Scholz – Ich leide jeden Tag unter Funklöchern
Vor allem, seitdem er im Wahlkampf quer durch die Republik fahre, könne er eine "ziemlich genaue Karte" der Funklöcher erstellen.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sagt Funklöchern in Deutschland den Kampf an

Bielefeld. „Ich leide jeden Tag selbst darunter“, sagt der Bundesvizekanzler im Interview mit der in Bielefeld erscheinenden „Neuen Westfälischen“ (Samstagsausgabe). Vor allem, seitdem er im Wahlkampf quer durch die Republik fahre, könne er eine „ziemlich genaue Karte“ der Funklöcher erstellen. Um das Problem müsse sich die Politik endlich kümmern und klare Bedingungen für die Telekommunikationsunternehmen aufstellen. „Bei der Digitalisierung muss Politik klarer und fordernder agieren als bisher“, so Scholz. Er fordert zudem, dass Deutschland bis 2030 Leitmarkt für Wasserstofftechnologien wird.

Mehr erneuerbare Energien sind notwendig

Als einer der führenden Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien, vor allem aus Offshore-Wind, sind wir in der Lage große Mengen von fossilfreiem Strom für die Erzeugung von Wasserstoff zu liefern. In Zukunft sehen wir eine sehr enge Verbindung zwischen der Wasserstoffproduktion und unserer Stromerzeugung, so das perspektivisch Wasserstoff an unseren künftigen Offshore-Windstandorten erzeugt werden kann.

Heute kann fossilfreier Wasserstoff noch nicht wirtschaftlich erzeugt werden. Daher ist es wichtig, diese Technologie im industriellen Maßstab weiterzuentwickeln. Dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen werden. Die europäische wie auch die Nationale Wasserstoffstrategie sind gute Grundlagen dafür, denn Deutschland möchte mit 10 Gigawatt Elektrolyseleistung bis 2040 zum führenden Anbieter von Wasserstofflösungen werden. Mit unseren Projekten und Initiativen in Europa leistet Vattenfall einen wesentlichen Beitrag dazu.

 

Vattenfall/Neue Westfälische/Presse.Online, Foto: Systembild: Funklöcher in Deutschland © IStock