Wann ist mit einem Omikron-Impfstoff zu rechnen?

Wann ist mit einem Omikron-Impfstoff zu rechnen?
Der Chef des Pharmaunternehmens Moderna hat einen Impfstoff gegen die Omikron-Variante angekündigt.

Pfizer: Omikron-Impfstoff steht im März bereit

Deutschland impft und impft, aber auch in Deutschland verbreitet sich zunehmend die Corona-Variante Omikron. Bereits im März soll ein Impfstoff gegen die Omikron-Variante bereitstehen.

Was sagt Europas Zulassungsbehörde?

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) meint, es sei aktuell noch zu früh zu entscheiden, ob ein angepasster Impfstoff mit einer anderen Zusammensetzung überhaupt notwendig sei. Zunächst müssten „weitere Daten über die Auswirkungen der Variante auf die Wirksamkeit der zugelassenen Impfstoffe“ gesammelt werden, teilte die EMA mit.

Zudem brauche es weitere Informationen zur Übertragbarkeit und Sterblichkeit bei Omikron. Falls es doch zu einer Anpassung der Hersteller kommt, hat die EMA bereits Vorbereitungen getroffen.

Wie läuft dann die Zulassung ab?

Seit Februar gibt es einen EMA-Leitfaden, in dem die Anforderungen an die Hersteller beschrieben werden, wenn sie eine Anpassung ihrer Impfstoffe wegen neuer Virus-Varianten in Angriff nehmen. Wenn der Mutter-Impfstoff bereits die Zulassung bekommen hat, muss der veränderte Wirkstoff nicht erneut das gesamte Verfahren durchlaufen. Eine klinische Testreihe über die Wirksamkeit mit einer geringen Zahl von Probanden sei ausreichend, heißt es.

Geht das Impfen dann wieder von vorn los?

Nicht nur bei Covid-19, sondern auch bei anderen Infektionskrankheiten seien Booster-Impfungen ein „übliches Herangehen“. Das heißt: Auf die bereits erfolgten Impfungen gegen den Corona-Wildtyp könnte es eine weitere Auffrischungsimpfung geben, die sich speziell gegen die jeweils neue Variante richtet.

 

dpa/presse.online, Foto: Systembild: Impfstoff gegen die Omikron-Variante © iStock