CDU-Parteitag 2024

CDU-Parteitag 2024
CDU-Parteitag

Kehrtwende bei der CDU: Atomkraft und Wehrpflicht zurück im Parteiprogramm, härterer Kurs in der Migrationspolitik

Berlin. Die Christlich Demokratische Union (CDU) erlebt aktuell eine signifikante Rückbesinnung auf frühere Positionen in ihrem politischen Programm, die eine Neuausrichtung in mehreren Schlüsselbereichen signalisiert. Zu den auffälligsten Punkten gehört die erneute Befürwortung der Atomkraft und die Diskussion über die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Diese Themen stehen symbolisch für eine Abkehr von den politischen Richtungen, die unter der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel verfolgt wurden und die für manche Mitglieder und Anhänger der Partei als zu liberal galten.

Neben diesen Kernthemen verstärkt die CDU auch ihren Fokus auf eine straffere Migrationspolitik. Dieser schärfere Kurs könnte darauf abzielen, innerparteiliche Einigkeit zu fördern und die unterschiedlichen Strömungen innerhalb der Partei zu vereinen. Es scheint, dass Begriffe wie „Leitkultur“, die insbesondere für den Parteivorsitzenden Friedrich Merz und andere führende Figuren der CDU von Bedeutung sind, nicht nur symbolische Gesten darstellen, sondern auch Teil eines umfassenderen Versuchs sind, die Partei neu zu positionieren und eine breitere Wählerschaft anzusprechen.

Die Herausforderung für die CDU liegt jedoch nicht nur darin, ihre Delegierten zu überzeugen oder die Kritiker der Merkel-Ära zufriedenzustellen. Vielmehr muss die Partei Wege finden, über den Kreis der traditionellen CDU-Wähler hinaus zu wirken und neue Unterstützergruppen zu gewinnen. Dies erfordert eine sorgfältige Balance zwischen der Bewahrung ihrer Grundwerte und der Anpassung an die sich wandelnden politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten in Deutschland und darüber hinaus. Eine gelungene Strategie könnte der Schlüssel sein, um sowohl bei kommenden Wahlen erfolgreich zu sein als auch langfristig als starke Kraft in der deutschen Politik zu bestehen.

 

PSM.Media- Nachrichtenagentur mit Mitteldeutsche Zeitung, Foto & © CDU