Weidel fordert Regierungsbeteiligung der AfD auf Bundesebene

AfD fordert nach Wahlerfolg in Brandenburg Regierungsbeteiligung auf Bundesebene
Alice Weidel und Hans-Christoph Berndt im Interview
Berlin. Nach der Landtagswahl in Brandenburg äußert die Bundesvorsitzende der AfD, Alice Weidel, klare Ambitionen für die Zukunft: Die AfD erhebt den Anspruch auf Regierungsverantwortung – sowohl in den Ländern als auch auf Bundesebene. Im Gespräch mit dem TV-Sender phoenix betonte Weidel, dass die AfD langfristig darauf hinarbeite, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Auch der AfD-Spitzenkandidat in Brandenburg, Hans-Christoph Berndt, hob hervor, dass insbesondere junge Wähler der Partei zum Wahlerfolg verholfen hätten.
Kampf um die Regierungsbeteiligung – Weidel über die AfD-Strategie
Nach dem knappen Wahlausgang in Brandenburg, bei dem es laut Weidel ein „enges Kopf-an-Kopf-Rennen“ zwischen der AfD und anderen Parteien gab, ist die Partei fest entschlossen, ihren Einfluss weiter auszubauen. „Die AfD ist angetreten, um Regierungsverantwortung zu übernehmen“, erklärte Weidel im phoenix-Interview. Sie deutete an, dass ein Eintritt in eine Bundesregierung bei der Bundestagswahl 2025 noch unwahrscheinlich sei, aber dass dies für 2029 ein realistisches Ziel sei.
Polarisierung in Brandenburg – „Zwei Parteien stehen sich gegenüber“
Weidel beschrieb die Wahl in Brandenburg als eine stark polarisierte Auseinandersetzung. Die Kampagne „Alle Stimmen auf Woidke“ habe verdeutlicht, wie stark sich die politischen Lager gegenüberstehen. „Es gibt anscheinend in Brandenburg zwei Parteien: die AfD und alle anderen“, so Weidel. Diese Zuspitzung spiegelt sich auch im Wahlergebnis wider, das den Aufstieg der AfD zu einer der stärksten Kräfte im Bundesland markiert.
AfD als „Partei der Jugend“ – Berndt stolz auf junge Wählerbasis
Hans-Christoph Berndt, Spitzenkandidat der AfD in Brandenburg, sieht vor allem in der jungen Wählerschaft eine wichtige Stütze des Wahlerfolgs. „Wir sind die Partei der Jugend. Das macht mich stolz“, erklärte Berndt ebenfalls im Interview mit phoenix. Diese Aussage hebt eine bemerkenswerte Entwicklung hervor: Während viele andere Parteien Schwierigkeiten haben, junge Menschen zu mobilisieren, scheint die AfD bei dieser Altersgruppe zunehmend Fuß zu fassen.
Schlussfolgerung
Die AfD stellt nach den jüngsten Wahlerfolgen in Brandenburg selbstbewusst einen Anspruch auf Regierungsbeteiligung auf Landes- und Bundesebene. Alice Weidel und Hans-Christoph Berndt betonen dabei sowohl die Polarisierung der politischen Landschaft als auch die wachsende Unterstützung durch junge Wähler. Mit Blick auf die Bundestagswahl 2025 plant die AfD weiterhin strategisch, mit dem langfristigen Ziel, in Zukunft eine Regierungsverantwortung auf Bundesebene zu übernehmen.
PSM.Media- Nachrichtenagentur mit phoenix-Kommunikation, Foto: Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag, Dr. Alice Weidel © Deutscher Bundestag