8,16 Milliarden Menschen weltweit

8,16 Milliarden Menschen weltweit
Ca. 8.155.500.198 Menschen leben zum Jahreswechsel 2024/2025

Weltbevölkerung 2024/25: Wachstum verlangsamt sich – Schlüsselrolle für Frauen und Bildung

Die Weltbevölkerung wächst weiter, aber langsamer als je zuvor. Zum Jahreswechsel 2024/25 wird die Weltbevölkerung auf geschätzte 8,155 Milliarden Menschen anwachsen – ein Plus von 81,6 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Der aktuelle Datenreport 2024 der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) zeigt: Das Wachstum verlangsamt sich, doch die Herausforderungen bleiben.

Bevölkerungswachstum: Die globale Dynamik verändert sich

Mitte 2024 zählte die Welt 8,083 Milliarden Menschen. Mit einer natürlichen Wachstumsrate von 0,9 Prozent wächst die Bevölkerung weiter, aber in einem deutlich gemäßigteren Tempo als in den vergangenen Jahrzehnten. Frauen bekommen weltweit im Durchschnitt 2,2 Kinder – ein Rückgang, der sich in den kommenden Jahrzehnten weiter fortsetzen wird.

Laut den Vereinten Nationen wird die Weltbevölkerung bis Mitte der 2080er-Jahre ihren Höchststand von etwa 10 Milliarden Menschen erreichen. Danach werden sinkende Geburtenraten und steigende Sterbefälle zu einer Schrumpfung führen.

Afrika: Das Zentrum des Bevölkerungswachstums

Besonders Afrika wird im Fokus stehen. Die Bevölkerung südlich der Sahara wird sich in den nächsten zwei Jahrzehnten voraussichtlich verdoppeln und bis Ende des Jahrhunderts von 1,2 auf 3,4 Milliarden anwachsen. „Südlich der Sahara lebt die größte Jugendgeneration aller Zeiten“, erklärt Jan Kreutzberg, Geschäftsführer der DSW. Dieses rasante Wachstum birgt Chancen, stellt die Region jedoch auch vor enorme Herausforderungen in Bezug auf Infrastruktur, Bildung und Gesundheitsversorgung.

Frauen: Die treibende Kraft einer nachhaltigen Entwicklung

Frauen spielen eine entscheidende Rolle für die Bevölkerungsentwicklung. Bildung, sexuelle Aufklärung und der Zugang zu Gesundheitsversorgung sind essenziell, um Frauen in die Lage zu versetzen, über ihre Familienplanung selbst zu bestimmen. „Wenn Frauen gleichberechtigt sind und wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie politische Teilhabe erlangen, werden Familien automatisch kleiner“, so Kreutzberg.

Investitionen in Mädchen und junge Frauen sind daher der Schlüssel zu einer nachhaltigen Bevölkerungsentwicklung und einer stabileren Gesellschaft.

Bevölkerung und Klima: Mehr Menschen, mehr Ressourcenverbrauch?

Interessant ist, dass die Bevölkerungszahl nicht direkt mit der Klimabelastung korreliert. Länder mit niedrigem Pro-Kopf-Verbrauch, wie Indien mit seinen 1,4 Milliarden Menschen, haben oft einen deutlich kleineren ökologischen Fußabdruck als wirtschaftlich starke Nationen wie Deutschland. Der Ressourcenverbrauch pro Kopf in Deutschland ist etwa viermal so hoch wie in Indien. Der Bericht verdeutlicht: Die Klimabelastung hängt stärker von Konsumgewohnheiten und wirtschaftlichen Strukturen ab als von der reinen Bevölkerungszahl.

Bildung, Gleichberechtigung und nachhaltiger Konsum

Das Bevölkerungswachstum verlangsamt sich, doch die Herausforderungen bleiben komplex. Besonders Afrika benötigt Unterstützung, um seine Jugendgeneration zu fördern und nachhaltige Entwicklungen voranzutreiben. Bildung, Gleichberechtigung und ein bewusster Umgang mit Ressourcen sind entscheidende Hebel, um globale Herausforderungen wie Klimawandel und gesellschaftliche Stabilität zu meistern.

Dieses Thema bietet zahlreiche Perspektiven für Diskussionen und Erkenntnisse. Teilen Sie diesen Beitrag, um mehr Menschen für die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung zu sensibilisieren!

 

PSM.Mediengruppe mit Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), Foto: Ca. 8.155.500.198 Menschen leben zum Jahreswechsel 2024/2025 auf der Erde © Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)