Schock in Sydney: 102 Giftschlangen in einem Garten entdeckt

Sydney: 102 Giftige Schlangen in Garten entdeckt – Rekordfang durch Experten
Ein Mann aus Sydney machte eine erschreckende Entdeckung in seinem Garten: 102 Rotbauchschwarzottern, eine der giftigsten Schlangen Australiens. Die spektakuläre Bergung könnte einen neuen Rekord aufstellen.
Ungewöhnlicher Fund: Experte entfernt über 100 Schlangen
David Stein, ein Bewohner eines Vororts im Westen der australischen Metropole Sydney, bemerkte zunächst nur wenige Schlangen auf einem großen Mulchhaufen in seinem Garten. Nachdem er einen professionellen Schlangenfänger rief, offenbarte sich das gesamte Ausmaß der Situation: In dem Mulch befanden sich 102 Rotbauchschwarzottern – darunter fünf erwachsene Weibchen und 97 Jungtiere.
Der Schlangenexperte Cory Kerewaro vom Unternehmen Reptile Relocation Sydney war vor Ort und schilderte die spektakuläre Entdeckung. „Es waren erst 40 Schlangen, dann 70 und schließlich 90. Am Ende zählten wir 102“, sagte Kerewaro gegenüber The Guardian. Vier der erwachsenen Weibchen waren trächtig und brachten während der Bergung ihre Jungen zur Welt.
Warum sammeln sich Schlangen an solchen Orten?
Laut Steins Recherchen neigen Rotbauchschwarzottern dazu, sich auf Mulchhaufen oder unter Laub zu verstecken – besonders während der Fortpflanzungszeit. Die Art ist giftig, aber gilt als relativ friedlich. Dennoch sind Bisse gefährlich, besonders für Kinder und Haustiere. Symptome reichen von Schwellungen und Blutungen bis zu Muskelschmerzen und Übelkeit.
Möglicher Rekordfund – Schlangen wurden umgesiedelt
Der Fund könnte laut Kerewaro ein neuer Rekord für die meisten Schlangen sein, die bei einem einzelnen Einsatz geborgen wurden. Australische Gesetze schreiben vor, dass gefangene Schlangen in einem Umkreis von 20 Kilometern um den Fundort wieder freigelassen werden. In Absprache mit den Nationalparks wurden die Tiere in ein abgelegenes Gebiet gebracht.
Ein außergewöhnlicher Einsatz mit wissenschaftlichem Wert
Für Experten bietet dieser Fall wertvolle Erkenntnisse über das Verhalten von Rotbauchschwarzottern. „Solche Funde helfen uns, diese Tiere besser zu verstehen“, betonte Kerewaro. Auch für Anwohner ist der Fall eine Erinnerung daran, Mulchhaufen regelmäßig zu überprüfen und bei Verdacht auf Schlangen sofort Experten zu rufen.
- theguardian.com