Depot schließt massenhaft Filialen – Tausende Jobs auf der Kippe

Depot schließt massenhaft Filialen – Tausende Jobs auf der Kippe
Depot macht Schluss mit Dekowahn? © Presse Online GmbH

Insolvenz-Schock bei Depot: Über 100 Filialen schließen – Tausende Jobs in Gefahr

Was passiert mit Depot – der beliebten Deko-Kette, die einst fast jede Innenstadt schmückte? Die Nachricht trifft wie ein Donnerschlag: Mindestens 100 Filialen werden geschlossen, 2.000 von 3.300 Mitarbeitenden verlieren ihren Arbeitsplatz. Ein weiterer Traditionshändler wankt – ist das der Anfang vom Ende oder ein mutiger Neuanfang?

Depot steckt tief in der Krise. Im Schatten einer wankenden Konsumlaune, steigender Mieten und dem Siegeszug asiatischer Online-Riesen wie Temu ringt das Unternehmen um seine Zukunft. Und die beginnt mit einem schmerzhaften Einschnitt.

Von 400 auf unter 200: Ein stiller Rückzug

Noch vor wenigen Jahren war Depot aus dem deutschen Einzelhandel kaum wegzudenken – fast 400 Filialen, charmant dekoriert und stets bereit für den nächsten Jahreszeitenwechsel. Heute bleibt davon nicht viel übrig.

Bereits Anfang 2024 wurden 45 Standorte geschlossen, bis Mai folgen weitere 54. Und das ist vermutlich noch nicht das Ende: „Wir verhandeln mit zahlreichen Vermietern“, erklärt Eigentümer Christian Gries, der das Unternehmen in eine neue Gesellschaft (GDC Deutschland GmbH) überführt hat.

Doch wie kam es dazu?

Corona, Kaufzurückhaltung, Konkurrenz: Der Dreiklang der Krise

Depot ist kein Einzelfall. Kodi, Aldi Online, viele stationäre Händler – sie alle geraten ins Wanken. Während Verbraucher sparen, setzen sich digitale Plattformen wie Temu oder Action an die Spitze der Schnäppchenjäger.

Depot hingegen kämpft gleich an mehreren Fronten:

  • Corona brachte monatelange Schließungen.

  • Inflation und sinkende Kaufkraft dämpfen die Lust am Wohnen und Dekorieren.

  • Mietkosten steigen, während Laufkundschaft schwindet.

Gries zeigt sich dennoch kämpferisch: „Wir können unser Geschäft wieder auf Erfolgskurs bringen – indem wir die Kosten gezielt optimieren und Depot neuen Schwung verleihen.

Der Neustart: Kleiner, digitaler, effizienter?

Die neue Strategie heißt: Fokus auf rentable Standorte. Zwischen 150 und 180 Filialen sollen bleiben – konzentriert, modernisiert und ergänzt durch einen stärkeren Online-Fokus.

In der Geschäftsführung sitzt neben Gries nun auch Marco De Benedetti, einst Chef von Tupperware Deutschland – ein Signal für frischen Wind? Möglich.

Doch die Frage bleibt: Reicht ein solcher Umbau, um gegen Online-Riesen und Discounter zu bestehen?

Was bedeutet das für die Innenstädte?

Depot war nicht nur Deko – es war Emotion, Inspiration, Heimatgefühl auf 50 Quadratmetern. Mit jedem geschlossenen Standort verliert die Innenstadt ein Stück Lebensgefühl.

Und doch spiegelt der Rückzug eine Realität wider, die viele Einzelhändler betrifft: Wer nicht radikal umdenkt, bleibt zurück.

Zwischen Krisenmodus und Comeback-Hoffnung

Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Depot kämpft – mit einem verschlankten Konzept, neuen Strukturen und dem Willen zum Wandel.

Doch was denkst du?
Ist das der Anfang eines Comebacks oder das letzte Aufbäumen eines untergehenden Konzepts?

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Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

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