Trump verschärft den Ton: Zölle auf Pharma und Autos drohen

Trump verschärft den Ton: Zölle auf Pharma und Autos drohen
Trump droht mit Zöllen auf Medikamente & Autos – EU-Industrie unter Druck © Presse Online GmbH

Neue Trump-Zölle? Medikamente und Autos im Visier – die EU steht unter Schock

Donald Trump zielt erneut auf Europa – diesmal auf Medikamente und Motoren

Washington. „In München gibt es keine Chevrolets“ – ein Satz, der mehr ist als nur eine Provokation. Donald Trump, der republikanische US-Präsident und Wahlkämpfer mit Dauerfeuer-Modus, lässt durchblicken, was viele in Brüssel befürchtet haben: Neue Strafzölle stehen ins Haus – diesmal auf Pharma-Produkte und Automobile. Und wieder ist Europa im Fadenkreuz.

Was bedeutet das für Deutschland? Für die EU? Für Verbraucher und Konzerne? Wir werfen einen Blick auf die brisante Gemengelage zwischen Freihandel, Wirtschaftsmacht und geopolitischer Machtdemonstration.

„Alles, was ich tun muss, ist einen Zoll zu verhängen“

Bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus ließ Trump keinen Zweifel an seinen Absichten: Die USA sollen unabhängiger werden – vor allem bei der Produktion von Medikamenten. Seine Lösung: Zölle, und zwar möglichst schnell. „Je höher der Zoll, desto schneller kommen sie“, sagt er über internationale Pharmakonzerne. Gemeint ist: zurück auf US-Boden, dort, wo Jobs und Steuereinnahmen für ihn Wählerstimmen bringen.

Das Narrativ ist nicht neu – doch diesmal trifft es eine Branche, die bislang weitgehend verschont geblieben ist. Medikamente. Ein sensibles Thema, gerade nach den Erfahrungen der Corona-Pandemie.

Deutschland besonders betroffen: Pharma- und Autoindustrie im Gegenwind

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
👉 23,8 % der deutschen Pharmaexporte gehen in die USA – mit einem Warenwert von 27 Milliarden Euro jährlich.
👉 13 % der deutschen Autoexporte landen in den Staaten, das entspricht rund 34 Milliarden Euro.

Trumps potenzielle Zollmaßnahmen würden also nicht nur symbolisch treffen, sondern konkret – und hart. Besonders die exportstarke Bundesrepublik könnte ins Straucheln geraten. Made in Germany wird teurer. Vielleicht bald auch unbeliebter?

Ein alter Streit mit neuen Fronten

Trump hat Europa seit jeher im Verdacht, die USA wirtschaftlich auszunutzen. Seine Attacken auf deutsche Autobauer, auf EU-Standards und Einfuhrregeln, sind Teil eines größeren Bildes: Der „America First“-Kurs lebt – und nimmt an Fahrt auf.

Wirtschaftsberater Kevin Hassett sprach kürzlich noch von „enormen Fortschritten“ im Dialog mit Brüssel. Doch Trump konterte prompt. Von Fortschritt keine Spur, sagt er. Vielmehr von unfairen Handelspraktiken. Und dann fällt dieser Satz: „Diese Zeiten sind vorbei.“

Was klingt wie ein Versprechen, ist in Wahrheit eine Drohung – nicht nur an Europas Wirtschaftselite, sondern auch an die globalisierte Weltordnung, wie wir sie kennen.

Zollpolitik als Wahlkampfwährung?

Man kann es nicht leugnen: Der Ton verschärft sich mit Blick auf die US-Präsidentschaftswahl. Trump braucht Themen, die polarisieren. Jobs, Produktion, „American Strength“. Zölle sind in seinem Werkzeugkasten nicht nur wirtschaftliches Mittel, sondern politisches Kalkül.

Doch was, wenn die EU nicht klein beigibt? Was, wenn Gegenzölle folgen? Ein Handelskonflikt 2.0 scheint wahrscheinlicher denn je.

Neue Fronten im globalen Handel – und die Frage: Was tun?

Trump stellt der EU die Pistole auf die Brust. Medikamente und Autos sind nur der Anfang, wenn man US-Handelsminister Howard Lutnick Glauben schenkt. Auch Elektronik, Smartphones und andere Tech-Produkte könnten bald betroffen sein.

Was heißt das für die Zukunft des freien Handels? Für die Lieferketten europäischer Industriegiganten? Und vor allem: Für uns alle – als Verbraucher und Bürger?

Deine Meinung zählt!

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👉 Würden dich höhere Medikamentenpreise in der Apotheke betreffen?
👉 Ist „America First“ das Ende von „Global gemeinsam“?

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Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP

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