Yugo-Comeback: Der Volkswagen des Ostens kehrt zurück

Der Yugo ist zurück – und diesmal meint er es ernst
Klein, kantig, kompromisslos günstig – wer in Osteuropa aufgewachsen ist, kennt den Yugo. Für manche war er ein Symbol des Fortschritts, für andere ein rollender Witz. Doch nun kündigt sich seine Rückkehr an – nicht als Retro-Accessoire für Sammler, sondern als Antwort auf eine brennende Frage: Wo ist das bezahlbare Auto geblieben?
In einer Zeit, in der selbst Kleinwagen über 25.000 Euro kosten und mit Technik überladen sind, könnte ein Yugo 2.0 genau den Nerv treffen. Und ja, er kommt wieder – mit Verbrenner, optionaler Automatik, einem Startpreis unter 20.000 Euro und einer klaren Botschaft: Zurück zur Einfachheit.
Der Yugo ist zurück – und diesmal meint er es ernst
Klein, kantig, kompromisslos günstig – wer in Osteuropa aufgewachsen ist, kennt den Yugo. Für manche war er ein Symbol des Fortschritts, für andere ein rollender Witz. Doch nun kündigt sich seine Rückkehr an – nicht als Retro-Accessoire für Sammler, sondern als Antwort auf eine brennende Frage: Wo ist das bezahlbare Auto geblieben?
In einer Zeit, in der selbst Kleinwagen über 25.000 Euro kosten und mit Technik überladen sind, könnte ein Yugo 2.0 genau den Nerv treffen. Und ja, er kommt wieder – mit Verbrenner, optionaler Automatik, einem Startpreis unter 20.000 Euro und einer klaren Botschaft: Zurück zur Einfachheit.
Ein Auto, das nicht nostalgisch, sondern notwendig ist
„Es geht nicht um Retro, sondern um Relevanz“, betont Aleksandar Bjelić, der Kopf hinter dem Projekt. Der Unternehmer und Professor aus Belgrad will keine alte Legende wiederbeleben, sondern ein Problem lösen: die Mobilität der Vielen.
Denn während SUV-Trends, E-Auto-Debatten und Luxusfeatures den Markt dominieren, fehlt es an einem Fahrzeug, das praktisch, preiswert und robust ist. Genau hier setzt der neue Yugo an – nicht als technischer Vorreiter, sondern als bodenständige Alternative für den Alltag. Gerade auf dem Balkan, wo die Ladeinfrastruktur noch Lücken hat, bleibt der klassische Verbrenner eine pragmatische Wahl.
Eine Plattform, viele Gesichter – vom SUV bis zum Lieferwagen
Noch existiert der neue Yugo nur auf dem Papier – oder besser gesagt: als Modell im Maßstab 1:5. Doch das Konzept ist durchdacht: eine flexible Plattform, auf der verschiedene Karosserievarianten entstehen sollen – vom klassischen Dreitürer über einen SUV bis hin zum Cabrio.
Ein fahrbarer Prototyp soll zur Weltausstellung 2027 in Belgrad präsentiert werden. Und wenn alles nach Plan läuft, rollt der Serien-Yugo bereits 2028 oder 2029 vom Band. Die Rede ist von 80 PS im Basismodell, bis zu 130 PS in einer sportlichen Variante. Viel wichtiger aber ist: Er soll fahrbar, finanzierbar und funktional sein.
Kommt Stellantis ins Spiel?
Für die Serienproduktion sucht Bjelić einen starken Partner. Brancheninsider munkeln über Gespräche mit Stellantis, dem Mutterkonzern von Fiat, Peugeot, Opel und anderen. Das wäre nicht nur ein symbolträchtiger Schulterschluss – schließlich basierte der ursprüngliche Yugo auf einem Fiat – sondern würde dem Projekt auch erprobte Technik und globale Produktionskapazitäten sichern.
Ein Auto für alle – oder nur eine schöne Idee?
Natürlich ist Skepsis angebracht: Ein neues Auto auf den Markt zu bringen, ist ein Mammutprojekt. Es braucht Geld, Know-how, Zulieferer, Produktionsstätten und Zulassungen. Aber Bjelić bleibt gelassen – Interesse sei genug da, sogar aus China. Und vielleicht ist genau das die Stärke des Projekts: Einfachheit als USP.
Denn in einer Welt voller Displays, Touchscreens und überteuerter Sonderausstattungen wirkt ein Auto, das auf das Wesentliche setzt, fast schon revolutionär.
Zurück zu den Wurzeln – mit Blick nach vorn
Der neue Yugo verspricht kein Prestige. Keine High-Tech. Kein „Smart everything“. Was er verspricht, ist viel mutiger: ein Auto, das sich wieder jeder leisten kann. In einer Zeit, in der Mobilität zunehmend zum Luxus wird, könnte das genau die richtige Botschaft sein.
Bleibt nur eine Frage: Wird Europa bereit sein, den Yugo neu zu denken – oder bleibt er ein Traum auf dem Reißbrett?
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