Migrationssorgen und Inflationsängste auf Jahreshoch

Migrationssorgen und Inflationsängste auf Jahreshoch
Die Einwanderung macht den Deutschen zunehmend Sorgen.

Steigende Einwanderung: 44 Prozent der Deutschen besorgt wie nie zuvor

Hamburg. Die steigende Einwanderung bereitet den Deutschen zunehmend Sorgen. Laut einer aktuellen Umfrage von Ipsos, die monatlich in 29 Ländern durchgeführt wird, betrachten 44 Prozent der Bürger das Thema als eine ihrer drei größten persönlichen Sorgen. Dies ist ein Anstieg um elf Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat und der höchste Wert seit über sieben Jahren. Die Inflation ist eine ähnlich große Sorge, die von 45 Prozent der Befragten genannt wird.

Des Weiteren belegen die Ängste vor Armut und sozialer Ungleichheit (35%), dem Klimawandel (28%) sowie Kriminalität und Gewalt (21%) die Top 5 der deutschen Sorgen.

Deutschland ist das Land, in dem die Sorge wegen Einwanderung am größten ist, und nur in der Türkei (41%) wird das Thema als ähnlich problematisch empfunden. Auf Platz drei und vier folgen die Niederlande (32%) und Großbritannien (29%). Selbst in Ländern wie den USA (24%) und Italien (23%), in denen das Thema Einwanderung öffentlich diskutiert wird, sehen nur wenige Menschen die Kontrolle der Einwanderung als eine ihrer größten persönlichen Sorgen an. Weltweit gesehen sind nur 15 Prozent der Befragten wegen der Zuwanderung in ihr eigenes Land besorgt.

Die Inflation (39%) steht auch weltweit an erster Stelle und ist seit 19 Monaten in Folge die größte Sorge der Menschen. Deutschland bewegt sich hierbei im oberen Mittelfeld, hat jedoch in den letzten beiden Monaten eine Zunahme der Inflationssorgen verzeichnet, sogar auf den höchsten Wert seit Dezember 2022.

In Bezug auf die Entwicklung des eigenen Landes äußern sich 75 Prozent der Deutschen pessimistisch, während nur 25 Prozent glauben, dass Deutschland auf dem richtigen Weg ist. Dies ist die negativste Stimmung in den letzten zehn Jahren, da Anfang des letzten Jahres noch fast die Hälfte der Bevölkerung (48%) positiv gestimmt war.

Die Ergebnisse stammen aus der Ipsos Global Advisor-Studie „What Worries the World“, die zwischen dem 22. September und dem 06. Oktober 2023 durchgeführt wurde. Die Umfrage basierte auf Interviews mit 20.570 Personen aus 29 Ländern und wurde über das Ipsos Online Panel-System durchgeführt.

 

PSM.Media- Nachrichtenagentur mit Ipsos, Foto: Systembild für Angst © Fotoshooting.vip