Discounter Kodi ist insolvent

Discounter Kodi ist insolvent
Kodi-Insolvenz: Lebensmittelriese und andere Ketten zeigen Interesse © IStock

Kodi-Insolvenz: Tedi, Edeka und türkischer Händler zeigen Interesse an Filialen

Die Insolvenz des Haushaltswaren-Discounters Kodi sorgt für Bewegung im Einzelhandel. Wie die Lebensmittel Zeitung berichtet, gibt es bereits mehrere Interessenten für die Übernahme von Kodi-Filialen. Besonders Tedi und Edeka Rhein-Ruhr stehen im Fokus der Verhandlungen. Doch auch ein türkischer Einzelhändler aus Köln könnte eine entscheidende Rolle spielen.

Tedi prüft Übernahme von Kodi-Standorten

Der Discount-Konkurrent Tedi zeigt Interesse an den Filialen von Kodi und prüft derzeit eine mögliche Übernahme. Da Tedi bereits als einer der führenden Anbieter im Non-Food-Discount-Bereich etabliert ist, könnte eine Expansion durch die Kodi-Standorte die Marktposition weiter stärken. Ob und wie viele Filialen übernommen werden könnten, ist derzeit noch unklar.

Edeka Rhein-Ruhr setzt auf Trinkgut-Konzept

Auch Edeka Rhein-Ruhr hat Interesse angemeldet – jedoch nicht für klassische Edeka-Supermärkte, da die durchschnittliche Verkaufsfläche der Kodi-Filialen mit rund 350 Quadratmetern zu klein ist. Vielmehr könnte das Getränkemarkt-Konzept Trinkgut von der Übernahme profitieren. Eine offizielle Bestätigung von Edeka gibt es bislang nicht.

Türkischer Händler Karadag plant Expansion

Ein weiterer Akteur im Übernahmepoker ist der türkische Supermarktbetreiber Canan Karadag aus Köln. Er verhandelt derzeit über die Übernahme von zehn Kodi-Filialen, um diese unter seiner Marke Karadag weiterzuführen. Damit könnte er sein Filialnetz verdoppeln und sich im deutschen Einzelhandel weiter etablieren.

Was bedeutet die Insolvenz für Kodi?

Derzeit betreibt Kodi 238 Filialen, vorwiegend in Nordrhein-Westfalen, und beschäftigt rund 1.800 Mitarbeiter. Der Geschäftsbetrieb läuft zunächst weiter, während sich das Unternehmen in einem Schutzschirmverfahren neu aufzustellen versucht. Der Sanierungsplan soll im Frühjahr 2025 vorgelegt werden. Sollte das Gericht und die Gläubiger zustimmen, könnte Kodi fortgeführt werden. Andernfalls droht der Verkauf weiterer Filialen oder eine endgültige Abwicklung.

Zukunftsperspektiven: Wer setzt sich durch?

Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, welche der potenziellen Käufer am Ende den Zuschlag erhalten. Während Tedi und Edeka aus etablierten Branchen kommen, könnte der Einstieg von Karadag frischen Wind in den Markt bringen. Ob Kodi als Marke überlebt oder die Filialen in neue Konzepte überführt werden, bleibt abzuwarten.

Wie sich der Discounter-Markt verändert

Die Insolvenz von Kodi zeigt, wie hart umkämpft der Discount-Markt in Deutschland ist. Während Tedi seine Marktstellung stärken könnte, plant Edeka Rhein-Ruhr eine kluge strategische Erweiterung seines Trinkgut-Formats. Zudem könnte ein neuer Spieler, der türkische Händler Karadag, für eine Überraschung sorgen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich der deutsche Einzelhandel in diesem Segment weiterentwickelt.

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Verwendete Quellen
  • lebensmittelzeitung.net