Bürokratieabbau: So spart Deutschland 26 Milliarden Euro jährlich

Bürokratieabbau: So spart Deutschland 26 Milliarden Euro jährlich
Weniger Papier, mehr Zeit fürs Wesentliche: Der neue Bürokratie-Kurs © Presse Online GmbH

Schluss mit dem Bürokratie-Dschungel: Wie der neue Koalitionsvertrag Unternehmen und Bürger um 26 Milliarden Euro entlasten soll

Bürokratie? Adieu!

Ein neuer Kurs für Deutschland – schlanker, digitaler, bürgernäher.

Berlin. Wer kennt es nicht? Das Gefühl, sich durch endlose Formulare zu quälen, nur um am Ende doch beim Amt persönlich vorstellig zu werden. Für viele ist Bürokratie der stille Alltagsstress – kaum sichtbar, aber spürbar lähmend. Doch jetzt verspricht die schwarz-rote Koalition einen Befreiungsschlag, der sowohl Bürgern als auch Unternehmen spürbar Luft verschaffen soll.

26 Milliarden Euro – so viel könnte Deutschland jährlich einsparen, wenn die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen konsequent umgesetzt werden. Allein 16 Milliarden davon würden der Wirtschaft durch weniger Melde- und Berichtspflichten zugutekommen. Klingt trocken? Ist es nicht. Denn dahinter verbirgt sich eine handfeste Wachstumschance – und eine neue Leichtigkeit im Alltag.

Schluss mit der Bonpflicht – und vielen weiteren Bürokratiemonstern

Erinnern Sie sich noch an die hitzigen Debatten rund um die Bonpflicht? Jedes Brötchen, jeder Kaffee, jede Kleinigkeit – ein Beleg musste her. Das nervt nicht nur die Bäckerei um die Ecke, sondern produziert auch tonnenweise Müll. Damit soll jetzt Schluss sein.

Auch das Lieferkettengesetz steht auf dem Prüfstand: Es soll durch ein schlankeres Gesetz zur Unternehmensverantwortung ersetzt werden – mit weniger Papierkrieg, aber ohne den Schutz von Menschenrechten aus dem Blick zu verlieren.

Und beim Thema Datenschutz? Der bleibt natürlich wichtig – aber die Regeln sollen praxisnäher und verständlicher werden. Denn was hilft ein Gesetz, das keiner versteht?

Bürokratieabbau als Wirtschaftsturbo?

Der Unionsabgeordnete Hendrik Hoppenstedt bringt es auf den Punkt: „Die Entlastung ist weit größer als bei einer umfangreichen Steuersenkung.“ Durch die Reformen könne das Bruttoinlandsprodukt indirekt um über 100 Milliarden Euro wachsen. Warum? Weil weniger Zeit für Formulare mehr Zeit fürs Geschäft bedeutet – und damit mehr Innovation, Produktivität und Jobs.

Bemerkenswert ist dabei: Jedes Ministerium bekommt erstmals eigene Abbauziele. Das bedeutet, dass sich kein Ressort mehr hinter dem Prinzip „not in my backyard“ verstecken kann. Jeder muss liefern. Und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt.

Digitalisierung trifft Lebensrealität

Besonders familienfreundlich klingt das Vorhaben, Verwaltungsprozesse automatisiert und ohne Antragstellung ablaufen zu lassen. Wer ein Kind bekommt, soll künftig automatisch einen Kindergeldbescheid erhalten – ganz ohne Behördengang. Eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung: weniger Stress in einem ohnehin aufregenden Lebensabschnitt.

Warum nicht gleich so?

Ein Aufbruch mit echtem Potenzial

Weniger Bürokratie, mehr Freiheit. Was hier auf dem Papier steht, könnte zum realen Gamechanger werden – für Betriebe, Start-ups, Solo-Selbstständige und Familien gleichermaßen. Der Schlüssel zum Erfolg? Konsequente Umsetzung, klare Verantwortlichkeiten und der Mut, Altes loszulassen.

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Verwendete Quellen
  • ARD

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