Gewalt in Stadien müsse reduziert werden

Schatten über dem Rasen: Die Eskalation von Gewalt in Fußballstadien und ihre tiefgreifenden Auswirkungen
PSM.Media- Nachrichtenagentur mit NOZ, Foto: Systembild: Gewalt in Fußballstadien © IStock
Berlin. Die Niedersächsische Innen- und Sportministerin Daniela Behrens (SPD) verschärft den Ton in Bezug auf Gewalt in Fußballstadien und setzt die Vereine unter Druck, die Kosten für Polizeieinsätze zu tragen, falls notwendig. „Mein vorrangiges Ziel ist es, die Gewalt in den Stadien zu verringern. Sollten die Vereine jedoch in dieser Hinsicht unzureichend handeln und einfach weitermachen, müssen sie damit rechnen, dass wir ihnen die Kosten für Polizeieinsätze irgendwann in Rechnung stellen“, erklärte die SPD-Politikerin in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). Behrens plant, sich in der kommenden Woche mit Vertretern von Hannover 96 und Eintracht Braunschweig zu treffen, um das Thema zu besprechen. Es sei inakzeptabel, dass die Polizei für mangelnde Sicherheitsvorkehrungen in den Stadien verantwortlich gemacht werde. „Das werde ich nicht länger dulden“, betonte Behrens. „Die Polizei wird als Rammbock benutzt, um Aggressionen abzulassen – das ist inakzeptabel.“
Während des Niedersachsen-Derbys zwischen den Zweitligisten Hannover 96 und Eintracht Braunschweig Anfang November kam es zu schweren Ausschreitungen, bei denen ein Polizeibeamter schwer verletzt wurde.